Schuleinschreibung: Geben Sie den Eltern Tipps zum Fördern mit
Lesezeit: 2 MinutenKurz-Screening bei der Schuleinschreibung
Falls keine ausführliche Einschulungsdiagnostik in Ihrem Bundesland vorgesehen ist, führen Sie am besten am Tag der Schuleinschreibung ein basales Screening mit jedem Kind durch. Während die Mutter im Sekretariat die Formalien erledigt oder sich im Elterncafé unterhält, widmet sich eine Lehrerin ca. 10 Minuten dem Kind. So können Sie den Eltern Hinweise mitgeben, wie sie ihr Kind fördern können, wenn es im Farben- und Formen erkennen noch unsicher ist.
Visuelle Wahrnehmung: Die Lage im Raum erkennen
Zum Schriftspracherwerb muss ein Kind Formen wiedererkennen und nachzeichnen können. Sonst kann es sich nicht merken, welcher Buchstabe zu welchem Laut gehört. Es muss sich auch die Lage im Raum merken können. In welche Richtung gehen die beiden Striche beim großen „F“, nach links oder rechts?
Besonders bedeutend ist dies bei ähnlichen Buchstaben wie „d“ und „b“, denn damit wird die Verwechslung gleich zum Rechtschreibfehler. Ob dieses Raum-Lage-Gedächtnis ausgeprägt ist, wird offensichtlich, wenn das Kind z. B. seinen Namen schreibt oder Formen nachzeichnet. Natürlich werden diese Kompetenzen im Erstunterricht beim Buchstabenlernen besonders gefördert, doch die Basisfähigkeiten sollten vorhanden sein.
Die visuelle Wahrnehmung fördern
Empfehlen Sie den Eltern, sich in der Buchhandlung umzusehen: Dort finden sie eine Vielzahl von Vorschulmaterialen, mit denen ihr Kind das Formen erkennen und das Raum-Lage-Gedächtnis trainieren kann. Kostenlose Vorschulmaterialen finden sie auch im Internet.
Auch den Namen mit den Buchstaben in der richtigen Richtung zu schreiben, können Eltern spielerisch trainieren, indem sie ihn z. B. auf der kleinen Schiefertafel im Kinderzimmer vorschreiben. Selbst beim Mittagessen lassen sich Übungen zur Lage im Raum einflechten: Die Eltern können das Kind beim Tischdecken auffordern: „Lege das Besteck auf die rechte Seite vom Teller.“ und: „Lege den Löffel oberhalb vom Teller hin.“
Üben, wie man Farben erkennt
Auch Farbübungen lassen sich bestens in den Alltag einflechten. Kleine Arbeitsaufträge wie „Stell die Tasse mit den roten Blumen auf den Tisch.“ Auch Süßigkeiten kann man nutzen: „Suche die roten Gummibärchen heraus.“ In vielen Situationen kann die Farbe von realen Gegenständen oder in Bilderbüchern benannt werden.
Lesen Sie dazu auch meine Artikel:
- Geprüfte Arbeitsblätter für die Vorschule
- Der Ernst des Lebens beginnt: 5 Tipps für Eltern zum Schulbeginn
Bildnachweis: BillionPhotos.com / stock.adobe.com
PS: Qualitätsmanagement ist uns wichtig!
Bitte teilen Sie uns mit, wie Ihnen unser Beitrag gefällt. Klicken Sie hierzu auf die unten abgebildeten Sternchen (5 Sternchen = sehr gut):
PPS: Ihnen hat der Beitrag besonders gut gefallen?
Unterstützen Sie unser Ratgeberportal: