Es gibt unterschiedliche Stufen der Kontrolle
- Die begleitende Kontrolle. Bei Abweichungen vom Soll kann sofort eingegriffen werden. Bei Tätigkeiten mit einem sehr hohen Risikofaktor kann diese Stufe durchaus der Normalfall sein.
- Die Stichprobenkontrolle. Hier wird nicht mehr zeitnah überprüft; der Aufwand ist geringer, der Risikofaktor dafür etwas höher.
- Die reine Ergebniskontrolle. Wenn nur Ergebnisse kontrolliert werden, können Fehler unter Umständen erst recht spät bemerkt werden. Eingreifen ist nur im Nachhinein möglich.
- Die Kontrolle, die von allen Beteiligten das höchste Vertrauen abfordert, ist das eigenverantwortlich Arbeiten, die Selbstkontrolle durch den Mitarbeiter.
Wie kann man vorgehen, wenn etwas schief läuft?
Im Falle einer "Notbremsung" bei gravierenden unvorhergesehenen Ereignissen sind die verbalen diplomatischen Fähigkeiten eines Chefs gefragt. Der Mitarbeiter sollte in einer solchen Situation nicht bloßgestellt werden: "Ich habe Sie hoffnungslos überschätzt". Motivierender und Erfolg versprechender ist der Satz: "Ich habe das Projekt offenbar unterschätzt und sehe, dass Sie Hilfe benötigen. Wer kann Sie Ihrer Meinung nach am Besten unterstützen?".
Wichtig ist auch, dass nicht die einzelnen Arbeitsschritte vorgegeben werden, sondern das angestrebte Ziel deutlich gemacht wird. Schließlich hat jeder seinen eigenen Arbeitsstil – und letztendes ist nur das Resultat entscheidend.
- Delegieren ist ein Lernprozess für alle Beteiligten.
- Deshalb muss Delegieren gelernt und geübt werden.
- Delegieren lässt sich aber nicht in Krisensituationen erlernen.
- Schließlich lernt man Segeln auch nicht bei Sturm, sonder in ruhigen Umgebung.
Die Vorteile für Mitarbeiter und Führungskraft in der nächsten Folge.