Mitarbeitergespräche gehören zum Arbeitsalltag einer jeden Führungskraft. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg eines solchen Gesprächs ist die Verständlichkeit, mit der Sie die Informationen weitergeben. Viele Tipps aus der Rhetorik, die speziell bei Reden und Plädoyers eingesetzt werden, nutzen Ihnen auch in einem 4-Augen-Gespräch.
Interesse wecken
Um den Zuhörer mit Worten zu fesseln, sollten Sie Stimulatoren einsetzen: Bringen Sie treffende Beispiele, rhetorische Fragen, sprechen Sie Ihren Zuhörer direkt an, gebrauchen Sie humorvolle Formulierungen, gelungene Zitate, und machen Sie spontane Pausen. Achten Sie jedoch darauf: Zu viele Stimulatoren gefährden die Übersichtlichkeit und Prägnanz Ihrer Aussage.
Setzen Sie weder Modewörter noch Schlagwörter ein.
Vermeiden Sie Konjunktive wie "Ich würde sagen".
Artikulation
Formulieren Sie Ihre Sätze in einem mäßigen Sprechtempo. Dadurch ist es Ihnen möglich, wichtige Wörter und Silben zu betonen sowie die Tonhöhe zu variieren. Sprechen Sie deutlich, und vermeiden Sie, Silben zu verschlucken oder zu nuscheln.
Lautstärke
Die richtige Lautstärke hängt vom Thema, der Umgebung und den Zuhörern ab. Sprechen Sie zu laut, können Sie Spannungen verursachen. Zu leises Sprechen kann Ihnen als Schüchternheit ausgelegt werden.
Sprechtempo
Verändern Sie Ihr Sprechtempo. Einen wichtigen Gedanken sollen Sie langsam aussprechen. Durch Tempoverzögerungen erzeugen Sie zusätzliche Spannung. Wenn Sie zu schnell sprechen, überfordern Sie die Aufmerksamkeit Ihres Zuhörers, und wichtige Informationen gehen verloren. Sprechen Sie im Zweifel also eher langsam als schnell.
Sprechpausen
Durch Pausen unterstützen Sie Ihre Aussage. Sie können dadurch wichtige Gliederungspunkte verdeutlichen. Darüber hinaus ist die Sprechpause ein wichtiges Mittel, um die Interpunktion Ihrer Aussage (Satzende, Gedankenstrich, Absatz) zu unterstreichen.