Es wurde schon seit einigen Monaten darüber spekuliert, ob bei der Rentenversicherung der Beitragssatz 2012 sinken wird. Jetzt wurde von der Koalition ein entsprechender Beschluss gefasst.
Beitragssatz der Rentenversicherung sinkt auf 19,6 Prozent
Ab dem 1. Januar 2012 sind vom beitragspflichtigen Entgelt für die Rentenversicherung nur noch 19,6 Prozent abzuführen. Bisher waren es 19.9 Prozent, sodass sich eine Ersparnis von 0,3 Prozent ergibt, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber unter sich aufteilen.
Bei der Rentenversicherung kann der Beitragssatz nach unten angepasst werden, weil die Rücklagen der Rentenkasse den Wert von 1,5 Monatsausgaben übersteigen. In solchen Fällen ist bei der Rentenversicherung der Beitragssatz zwingend anzupassen – also bereits schon 2012.
Senkung beim Beitragssatz wird auch kritisch gesehen
Obwohl Arbeitnehmer bei der Rentenversicherung nur noch mit einem Beitragssatz von 9,8 Prozent kalkulieren müssen, wird diese grundsätzlich positive Nachricht auch mitunter kritisch gesehen. Viele Mitbürger halten beispielsweise die Bekämpfung der Altersarmut für wichtiger.
Aber auch als Arbeitgeber werden Sie bei einer anteiligen Kosteneinsparung von 0,15 Prozent kaum eine Veranlassung haben, Ihre Personalkosten ganz neu zu kalkulieren. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, dass bei der Rentenversicherung der Beitragssatz nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze abzuführen ist. Bei einem Verdienst, der darüber hinaus geht, sparen weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber.
Was bedeutet das für Ihre Personalkostenplanung?
Meine Empfehlung: Lassen Sie die Personalkostenplanung wie sie ist . Wenn bei der Rentenversicherung der Beitragssatz gesenkt wird, haben Sie schon eine kleine Reserve für "Unvorhergesehenes" gebildet.