Ein guter Start in die Rede: Nicht zu eilig, nicht zu lahm
Vergleichen Sie sich mit einem 400 Meter-Läufer: Eine unangenehme Distanz. Sie liegt zwischen Sprint und Mittelstrecke. Wer da sein Tempo nicht zu kontrollieren weiß, scheitert. Nutzen Sie diese Erkenntnis auch für Ihre Rede.
Trainieren Sie im Vorfeld Ihrer Rede. Zwischen 80 und 100 Wörter pro Minute empfinden Zuhörer als angenehm. Konzentrieren Sie sich zu Beginn Ihre Rede auf dieses Tempo. Zeigen Sie, dass Sie die Lage im Griff haben und die Geschwindigkeit, während Sie eine Rede halten, kontrollieren können.
Zwischensprints: Sorgen Sie für Dynamik in Ihren Reden
Ein immer gleiches Tempo sorgt für Verkrampfung beim Läufer – wie auch beim Redner. Gehen Sie deswegen im Vorfeld Ihrer Rede die einzelnen Abschnitte durch. Fragen Sie sich, wo Sie im Tempo mal anziehen oder abbremsen können. Schneller werden Sie beispielsweise bei der szenischen Schilderung eines ereignisreichen Spiels.
Langsamer werden Sie beispielsweise bei der Schilderung eines, für die Hauptperson Ihrer Rede typischen, Rituals. „Sie wissen, wie Peter es zelebriert ein Brot zu schmieren. Gut: für alle… Butter öffnen… Messer in die rechte Hand…Eine Minute später dann…“
Sammeln Sie sich während Ihrer Rede: Fragen sorgen für Pausen
Es ist ein einfacher rhetorischer Kniff. Stellen Sie während Sie eine Rede halten, Fragen an das Publikum. Ganz egal, ob Sie wirklich Antworten als Ergänzung zu Ihrer Rede erwarten. Oder aber, ob Sie eine rhetorische Frage stellen, die jeder zu beantworten weiß: Sie gewinnen ein paar Sekunden Ruhe. Sammeln Sie sich an dieser Stelle. Halten Sie sich wieder die geplante Sprechgeschwindigkeit vor Augen!
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