Rauchfrei am Arbeitsplatz: Erfahren Sie, wie es dazu kam!

Noch vor wenigen Jahren wurde in Büros hemmungslos geraucht. Gesetzliche Vorschriften und auch die Einsicht haben dazu geführt, dass heute Büros fast überall rauchfrei sind. Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.

Heute kaum mehr vorstellbar, war es noch vor einigen Jahren nicht ungewöhnlich, dass sich Raucher und Nichtraucher Büros teilten und dass auch in Besprechungsräumen und während Konferenzen geraucht wurde. Die Nichtraucher waren die Leidtragenden, denn sie mussten das Gequalme ihrer Kolleginnen und Kollegen meist klaglos ertragen.

Dass die Raucher nicht nur ihre eigene, sondern auch die Gesundheit der anderen gefährdeten, war im Bewusstsein noch nicht so stark verankert wie heute. Aber nicht nur der Gesundheitsschutz war ein Grund, das Rauchen am Arbeitsplatz rigoros einzuschränken.

Wohlfühlen durch Rauchfreiheit und frische Luft

Nachweislich arbeitet es sich in frischer Luft besser, konzentrierter und auch zufriedener. Kann schon in vielen Büros aufgrund der Klimatisierung das Fenster nicht geöffnet werden, soll zumindest die Luftqualität nicht zusätzlich durch Zigarettenqualm verschlechtert werden. Somit sind heute Büros und i.d.R. die gesamten Bürogebäude Nichtraucherzonen, und Raucher gehen entweder vor die Tür oder treffen sich in vergilbten Glaskästen irgendwo im Gebäude.

Rechtlich ist der Nichtraucherschutz verankert

Die Arbeitsstättenverordnung verpflichet die Arbeitgeber, nicht rauchende Mitarbeiter vor Tabakrauch zu schützen. Dies ist in der Regel nur möglich, wenn ein Rauchverbot ausgesprochen wird. Denn selbst wenn reine Raucherbüros eingerichtet würden, ist es ja unvermeidlich, dass im normalen Geschäftsbetrieb nicht rauchende zu schützende Kollegen diese Räume betreten müssen.

Auch viele Raucher möchten frische Luft

Inzwischen ist nicht nur bei Nichtrauchern der Wunsch nach frischer Luft ganz oben auf der Wunschliste. So akzeptieren die meisten Raucher, dass am Arbeitsplatz nicht mehr geraucht werden darf und legen kommunikative Pausen an den dafür vorgesehenen Plätzen ein. Dies ist nicht immer konfliktfrei, denn viele Nichtraucher gehen davon aus, dass Raucher die Arbeit öfter unterbrechen, als Nichtraucher.

Arbeitgeber kann Wohlfühlen durch Nichtrauchen fördern

Im Interesse aller können Unternehmen den Nichtraucherschutz über reine Rauchverbote hinaus fördern und so zum Gesundheitsschutz und zum Wohlfühlen ihrer Mitarbeiter beitragen. Dazu gehören Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements u.a. in Form von Aufklärungskampagnen und der   Förderung von Entwöhnungskursen.

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