Profile im Personalwesen: Betriebswirt (Teil 3)

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Betriebswirt als dominanter Stelleninhaber im Personalmanagement etabliert. Seine Ausbildung gilt als praxisbezogen und er verbindet extrafunktionale Fähigkeiten mit praxisrelevanten Fertigkeiten.

Der Betriebswirt hat sich in den letzten Jahrzehnten als dominante Kraft im Personalwesen und im Personalmanagement etabliert. Einen kräftigen Schub in diese Richtung erzeugte die flächendeckende Einführung des Diplom-Kaufmanns an den Universitäten und die Einführung des Diplomabschlusses an den Fachhochschulen in den siebziger Jahren.

Verwirrspiel: Viele Abschlussbezeichnungen für Betriebswirte
Nicht immer fällt es den mittelständischen Unternehmen leicht, durch die unterschiedlichen Abschlussbezeichnungen vom praktischen Betriebswirt, über den staatlich anerkannten und den Diplom-Betriebswirten bis zum Diplom-Kaufmann zu unterscheiden. Ein weiteres Stück Verwirrung leisten die neuen Abschlüsse des Bachelor oder Master.

Die größten akademischen Profile bieten der Fachhochschulabschuss zum Diplom-Betriebswirt oder Diplom-Kaufmann (FH) oder der Universitätsabschluss Diplom-Kaufmann. Gemein ist diesen akademischen Profilen, dass sie ein breites Grundstudium verlangen (von der Mathematik bis zum Steuerrecht) und dass Spezialisierungen im Hauptstudium (z. B. Marketing, Rechnungswesen oder Personalwesen) obligatorisch sind.

Betriebswirte werden gegenüber den anderen Berufsbildern besonders in Krisenzeiten bevorzugt, weil von ihnen ein ausgeprägtes Kostendenken erwartet werden darf.

Das Schwerpunktstudium Personalwesen
Zu den Wahl- und Pflichtkursen gehören folgende Veranstaltungen:

  • Arbeits- und Sozialrecht
  • Betriebspsychologie und Betriebssoziologie
  • Personalplanung- und controlling
  • internationales Personalmanagement
  • Personalentwicklung und Personalführung

In dem Schwerpunktstudium unterscheiden sie sich nicht wesentlich von dem praxisorientierten IHK-Abschluss Personalfachkaufmann; allerdings verfügen dessen Absolventen nicht über die generalistische Breite und wissenschaftsorientierte Methodik.