Personalentwicklung und familienorientierte Personalpolitik

Nach Beendigung der Wirtschaftskrise im nächsten Jahr wird familienorientierte Personalpolitik und Personalentwicklung wieder hoch im Kurs stehen. Damit verbunden ist eine personalpolitische Strategie, die die Bindung von hoch qualifizierten Frauen und Männer im Unternehmen forciert und die Attraktivität als Arbeitgeber ansteigen lässt.

Auch in der Wirtschaftskrise lassen sich immer wieder erfolgreiche Modelle einer familienorientierten Personalpolitik finden, die fortwährend aufrechterhalten und praktiziert werden. Dabei zeichnet sich besonders die Metropolregion Nürnberg in der Aggregation von sehr unterschiedlichen Instrumenten und Maßnahmen in den Unternehmen aus.

Familienorientierte Personalpolitik ist kein neues Phänomen
Familienorientierte Personalpolitik ist leider ein Phänomen, das eng verbunden ist mit konjunkturellen Aussichten, Familienpolitik und demografischen Entwicklungen. Der letzte Schub für eine familienorientierte Personalpolitik setzte  – auch als ein integriertes Element der Demografiepolitik – unter dem Stichwort Work-life-balancies vor zehn Jahren ein.

Die zentralen Konzepte hatten verschiedene Aspekte in den Blick genommen: Unternehmenskultur in der Außen- und Innenwahrnehmung, Familienservice für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betriebswirtschaftliches Einsparpotential durch  Bindung  und Produktivitätserhöhung. 

Die familienfreundlichen Beispiele in der Metropolregion Nürnberg
Eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren , Frauen und Jugend und der Bertelsmann-Stiftung- listet für diese Region in dem neusten Newsletter der Bertelsmann-Stiftung acht unterschiedliche Beispiele praktizierter familienorientierter Personalentwicklung und Personalpolitik auf:

  1. Cortal Consors: Väter in Elternzeit
  2. HABA-Firmenfamilie
  3. HUK-Coburg: Lebensphasenorientierte Personalpolitik
  4. Dr.R. Pfleger: Work-Life-Balance-orientierte Personalpolitik
  5. Hödel und Partner: Wie vermeide ich einen Karriereknick?
  6. Siemens, Erlangen: Elder Care und Pflege
  7. Dr. Sonntag Rechtsanwälte: Ausbildung in Teilzeit für Mütter und Väter
  8. HOB GmbH : Familienbewusstes Führen – Führung in Teilzeit

Hinter allen diesen Initiativen stehen die Unternehmen mit ihrem eigenen Namen, hinter den Kurzbeschreibungen werden Ansprechpartner genannt, die bereit sind, nähere Auskünfte zu geben. Man kann nur hoffen, dass diese Initiativen auch weitere Klein- und  mittelständige Unternehmen ermutigen, eigene Initiativen – zugeschnitten auf das eigene Erwartungsprofil –  zu ergreifen.