Personalentwicklung: Das wichtige Arbeitsfeld im Personalmanagement

Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Personalentwicklung steigt als wichtiges Arbeitsfeld des Personalmanagements, wenn wirtschaftlicher Aufschwung und Fachkräftemangel deutlich werden.

Der wirtschaftliche Aufschwung ist da. Erstmalig seit Jahren steigt die Erwerbstätigtenzahl in der Bundesrepublik Deutschland. Die große Zeit der Personalentwicklung kommt und wird in den nächsten Jahrzehnten eine Vormachtstellung im Personalmanagement erhalten.

Die Bedeutung der Personalentwicklung im  Personalmanagement
In den letzten Jahren wurde der Personalentwicklung als strategisches Aufgabenfeld ein zu geringer Stellenwert eingeräumt. Nachdem sich die ersten Auswirkungen des demografischen Wandels zeigen und  eine wirtschaftliche Stabilität erkennbar wird, werden die Personalmanager bedeutend unruhiger.  

Schon jetzt: Partieller Fachkräftemangel
Lange wurde ein Fachkräftemangel prognostiziert; die wirtschaftliche Krise verzögerte diese Entwicklung. Im aktuellen wirtschaftlichen Aufschwung sind besonders Ingenieure, gewerbliche Fachkräfte und gute Verkäufer gefragt. Im Süden Deutschlands mehr als im Norden.

Das ist aber nur der Beginn, wenn wir auf die stabilen Auswirkungen des demografischen Wandels schauen: Die Anzahl der jungen Leute unter 24 wird sich im nächsten Jahrzehnt um ca. 3 Millionen reduzieren – und wird auch  – unabhängig von wirtschaftlichen Krisen und Hochkonjunkturen – zu einem stabilem Nachfrageproblem führen.

Die Folge : Personalentwicklung vor Recruiting !
Der alte Lösungsansatz: "Na, dann stellen wir eben eine paar Mitarbeiter ein", wird in großen Teilen der Wirtschaft nicht mehr greifen, wenn der Markt der Fachkräfte "leer gefegt" ist und das Konkurrenzverhalten der Betriebe und Unternehmen um gute Mitarbeiter exorbitante Auswüchse annehmen wird.

Letzter Aufruf: "Stärkt die Personalentwicklung in eurem Unternehmen!"
Alle wissen, dass fehlende Fachkräfte die Unternehmenschancen in den regionalen und globalen Märkten beschränken. Wenn es schon immer schwerer sein wird, gute externe Mitarbeiter "einzukaufen", darf man sich zumindest keine unzufriedenen und schlecht ausgebildeten Beschäftigten leisten.

Optimale Führung, Gesundheitsförderung, familienorientierte Arbeitsplätze, Kompetenzaktivierung und berufliche Aus- und Weiterbildung sind einige wesentliche Stichworte und Konzeptionen der Personalentwicklung und des Personalmanagements, mit denen man zumindest die betriebliche Fluktuation begrenzen und das Personalmarketing vorantreiben kann.

Aber auch gute Personalentwickler werden rar
Personalentwickler brauchen eine Vielzahl von fachlichen uns strategischen Kompetenzen, um ihre Aufgaben voll befriedigend wahr zu nehmen. Auch hier werden Unternehmen und Betriebe an die Grenzen stoßen, wenn junge Fachkräfte wie Personalfachkaufleute oder Berufspädagogen nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen werden. Folglich: Stellen Sie rechtzeitig ein oder binden externe Berater langfristig an ihr Unternehmen!