Kennen Sie das? In Ihrem Büro steht ein leistungsstarker Rechner mit allem, was Sie für Ihre Arbeit brauchen. Doch optimal ausgestattet fühlen Sie sich damit nicht. Denn ein Aspekt macht sich immer stärker bemerkbar: Sie müssen in Ihrem Job fortwährend mobiler werden – und diese Entwicklung macht Ihr Büro-Stand-PC nicht mit.
Denn nicht nur die Leitungsposition, auch viele andere Berufe und Funktionen bringen es mit sich, an verschiedenen Stationen erreichbar zu sein. Übrigens geht das so weit, dass 20 Prozent der Führungskräfte bei einer Befragung angegeben haben, zwei oder mehr Tablet-PCs zu besitzen (europaweite Umfrage des Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan). Vielleicht überprüfen auch Sie jetzt, ob Ihre Bürotechnik noch Ihren aktuellen Anforderungen entspricht.
PC im Büro oder doch ein Notebook?
Bei der Wahl der richtigen Bürotechnik gibt es einiges zu berücksichtigen:
- Wie ist die geschäftliche Nutzung?
- Wie sind der Einsatz und der Grad der Mobilität?
- Inwieweit müssen unterschiedliche Standorte beachtet werden?
- Wie sieht die private Nutzung aus? Welche familiären Bedürfnisse sind mit zu bedenken?
Sie merken, Fragen nach Verlässlichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Produktqualität sind nicht aufgeführt. Diese Aspekte werden erst in einer zweiten Entscheidungsrunde genauer betrachtet. Vorrang hat erst einmal das Klären der geschäftlichen, privaten und familienbedingten Bedürfnisse. Und je mobiler jemand arbeitet, desto mehr bietet sich ein Notebook oder die noch kleinere Variante, das Netbook, an.
Wann reicht ein Tablet, wann sollte es ein Notebook sein?
Wer ein Notebook auch im Büro als Ersatz für einen PC nutzt, wird sicherlich ein großes Augenmerk auf dem Bildschirm haben. Wer vorwiegend unterwegs ist, für den sind Gewicht und Akku-Laufzeit wichtigere Aspekte. Generell gilt für ein Business-Notebook im Vergleich zur privaten Nutzung: Es darf nicht ausfallen. Und wenn doch, müssen Reparatur oder ein schneller Ersatz garantiert sein.
Wer viel „echte“ Büroarbeit erledigt, für den sind Tablets wie das Apple iPad oder das Galaxy Tab von Samsung eher uninteressant. Beispielsweise ist die virtuelle Tastatur auf Dauer nicht komfortabel genug, der Bildschirm zu klein, der Speicher nicht ausreichend. Zudem fehlen in der Regel Anschlüsse, die für Büroarbeit unerlässlich sind.
Wer das Tablet eher als „Unterhaltungsmaschine“ nutzt, für den ist es natürlich interessant. Ein Großteil der Führungskräfte verfügt über E-Reader oder verwendet Tablet-Computer als E-Reader. Mehr als acht von zehn Führungskräften verwenden ihre E-Reader in der Freizeit und auf Geschäftsreisen. Christina Alfaro von Frost & Sullivan, fasst zusammen: „Im Vergleich zu unserer Umfrage in 2009 nimmt die Verbreitung von Desktop-PCs ab, und der Anteil an Tablet-Computern steigt.“
Jetzt sind Sie dran – PC, Notebook, Netbook oder Tablet? Oder alles?
Bei welchen Kriterien haben Sie innerlich zugestimmt? Erfüllt Ihre aktuelle Geräteausstattung diese Bedingungen? Wenn nicht, erstellen Sie doch am besten gleich Ihren persönlichen Kriterienkatalog. So machen Sie sich Ihren wirklichen Bedarf bewusst. Entscheiden Sie, ob und wie lange Sie voraussichtlich noch mit Ihrem bisherigen Equipment komfortabel und zeitsparend arbeiten können. Stellen Sie die Weichen dann auf „anders“, wenn die Nachteile zu groß werden.
Gutes Gelingen!
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