Outsourcing nach Deutschland: Der umgekehrte Trend

Es wird über das Verlagern von Geschäftstätigkeit in andere Länder viel berichtet. Neben Indien und China, Rumänien und Tschechien kommen immer exotischere Länder auf den Plan. Jedoch gibt es auch einen umgekehrten Trend. Unternehmen, die Qualität, Stabilität und Infrastruktur wertschätzen, entscheiden sich immer öfter für ein Outsourcing nach oder innerhalb Deutschlands.

Eine Studie von A.T. Kearney untersuchte Standorte nicht nur nach ihrer finanziellen Attraktivität, sondern bewertete auch andere Kriterien, die für eine Entscheidung zur Standortverlagerung wichtig sind. Hierzu zählen beispielsweise der Bildungsstand der potenziellen Arbeitskräfte, die Stabilität des rechtlichen Rahmens, Infrastruktur, Kriminalität, klimatische Verhältnisse und vieles mehr.

Outsourcing in die andere Richtung
Während deutsche Unternehmen ihr Glück in Billiglohnländern suchen, kann der Standort Deutschland Leistungen anbieten, die Unternehmen aus diesen Ländern benötigen, dort aber nicht finden. Der Trend, Arbeit in anderen Ländern zu verrichten, muss also keine Einbahnstraße sein, die zwangsläufig von Nord nach Süd oder von West nach Ost führt.

Deutsche Städte schneiden gut ab
Im internationalen Vergleich schneiden deutsche Städte regelmäßig gut ab. Vergleicht man Lebenshaltungskosten, Attraktivität des Umfeldes, Sicherheit, Infrastruktur etc., liegen Städte wie Hamburg, München, Berlin meist auf oberen Plätzen. Kriterien, die sowohl Unternehmen als auch Arbeitskräfte anziehen. D. h. Deutschland kann als Outsourcing-Standort den beliebten Offshore-Lokationen durchaus etwas entgegensetzen.

Detaillierte Informationen zu diesem Thema enthält die Schrift Looking for new outsourcing opportunities? Enter Germany von Magdalena Szarafin.