1. Die Koffer-Connection
Unter dem Motto "Die Koffer-Connection" schickte der Kofferproduzent Eminent vier Männer in einer Neun-Meter-Limousine in die Zentren deutscher Großstädte. Heraus sprangen die als Mafiosi verkleideten Insassen und holten vier schwarze Koffer aus dem Fond.
Dabei fiel einem der Männer – scheinbar unbeabsichtigt – ein Koffer aus der Hand und sprang auf. So konnten die verblüfften Passanten sehen, dass die Gepäckstücke randvoll mit Geld gefüllt waren.
Die "finsteren" Gestalten verteilten anschließend Gewinnspielkarten an die Umstehenden, aus denen hervorging, dass es sich bei dem Spektakel um eine Werbeaktion handelte. Dieser filmreife Auftritt brachte nicht nur den Zuschauern Gesprächsstoff, sondern sorgte für ausführliche Berichterstattung in den lokalen Medien.
2. Achtung: Hosenkontrolle
Auch der Textilproduzent Alberto initiierte eine originelle Straßenaktion. In 30 deutschen Städten schickte er vermeintliche Politessen auf die Einkaufsstraßen. Aber nicht, um Knöllchen an Falschparker zu verteilen, sondern um die Hosen männlicher Passanten zu kontrollieren.
Trugen diese unflotte Beinkleider, gab es prompt einen "Strafzettel", auf dessen Rückseite die aktuelle Beinkleider-Kollektion des Unternehmens vorgestellt wurde. Außerdem erhielten die Modesünder eine "Vorladung in die nächste Alberto-Filiale".
Neben einem beachtlichen Medienecho erzielte das Unternehmen mit der frech-fröhlichen Straßenkampagne eine Umsatzsteigerung von mehr als 10 Prozent.
So nutzen Sie diese Ideen
Das Grundprinzip dieser Aktionen, Straßenevent statt langweiliger Handzettel oder Warenproben, können Sie problemlos auf Ihre PR-Arbeit übertragen. Haben Sie keine besonders aufregenden Neuheiten, müssen Sie einen Anlass für Medienberichterstattung schaffen.
Wichtig dabei ist ein Motiv für ein witziges Pressefoto. Sorgen Sie für einen guten Fotografen, dann können Sie auch Redaktionen mit "Stoff" versorgen, die nicht vor Ort waren.