Optimale Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter

Was ist eigentlich Kommunikation? Kommunikation passiert immer dann, wenn Menschen mit anderen Menschen in Kontakt treten, wenn sie einander etwas mitteilen, wenn sie reden und zuhören oder Informationen austauschen. Das kann über die mündliche Sprache sein, schriftlich oder sogar ohne Worte. Wie aber gelingt eine optimale Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter?

Wenn Führungskräfte nicht kommunizieren können – oder wollen
Führungskräfte haben oft zu wenig Zeit für Gespräche mit ihren Mitarbeitern. Oder sie vermeiden den Kontakt zu ihnen. Manchmal verstehen Führungskräfte auch nicht, was die Anliegen ihrer Mitarbeiter sind. Und sie wollen es auch nicht verstehen. Oder Führungskräfte schwadronieren in einer Sprache, mit Abkürzungen und Fremdwörtern, die keiner versteht. Aber wichtig klingt.

Manchmal sind es zu späte oder mangelhafte Informationen, die den Mitarbeitern das Leben schwer machen. Oder unklare Anweisungen. Es gibt auch Führungskräfte, die glänzen durch öffentliches Abwatschen und Kritisieren ihrer Mitarbeiter. Anderen Führungskräften wiederum fehlt die natürliche Autorität, sie sind überheblich, respektlos und finden nur sich selber ganz toll.

Was braucht es in der Kommunikation, damit Führungskräfte und Mitarbeiter einander verstehen?
Carl Rogers, der Vater der nondirektiven Gesprächsführung, fordert eine empathische und offene Grundhaltung gegenüber dem Gesprächspartner, ein authentisches und stimmiges Auftreten sowie vorbehaltlose Akzeptanz und positive Beachtung der anderen Person. Dazu gehört für ihn:

  • sich auf das Gegenüber einlassen zu können und dies durch die eigene Körperhaltung sowie durch Blickkontakt auszudrücken
  • mit der eigenen Meinung zurückhaltend umzugehen
  • bei Unklarheiten nachzufragen
  • Sprechpausen aushalten zu können – sie können ein Zeichen für Unklarheiten, Angst oder Ratlosigkeit sein
  • Geduld zu haben und den Sprecher nicht zu unterbrechen
  • sich durch Vorwürfe und Kritik nicht aus der Ruhe bringen zu lassen
  • Empathie haben und sich in die Situation des Sprechers versetzen.

Zuhören heißt nicht gutheißen. Das ist vielleicht die größte Sorge von Führungskräften, die nicht zuhören können. Um nicht in die blöde Situation zu kommen, man habe irgendetwas zugestimmt, dem man gar nicht zustimmen will, reden manche Führungskräfte alles und jeden nieder.