Nutzen Sie die 10 neuen Lebensstile für Ihr Marketing

Kürzlich hieß es in den Presse-News "Zukunftsinstitut proklamiert das Ende der Zielgruppe". Oha?! Gemeint war, dass die klassische Einteilung nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsabschluss usw. quasi überholt sei, weil scheinbar ähnliche Gruppen völlig unterschiedliches Kaufverhalten zeigen.

SINUS ® oder auch der Konkurrent DELTA ® haben sich darum verdient gemacht, den Fokus eben darauf zu richten: Erst das Zusammenspiel von Messdaten obiger Art mit den Einstellungen und Motiven der Menschen ergibt eine sinnvolle Gruppierung (Mileus).

Sinnvoll bedeutet dabei, sich Fragen zu stellen wie

  • "Wie muss ich diese Menschen ansprechen, um sie zum Kauf meines Produktes zu bewegen?
  • "Welche Medien nutzen sie?"
  • "Wo und wie wohnen sie?"
  • "Wie gehen sie mit moderner Technik um?"
  • usw.

Gibt es Etiketten?

Gruppen wie LOHAS kennen Sie vielleicht – das sind die "modernen Grünen". Es bedeutet: "living on health and sustainability". Diese Gruppe ernährt sich also gesund mit Bio-Food, treibt (in Maßen) Sport und achtet stark darauf, nachhaltig zu agieren. Wenn Fernreisen genutzt werden, sorgen LOHAS jedoch für einen annähernden "Ausgleich" der CO2-Bilanz.

Tatsächlich lässt sich dieses Cluster auch mit soziodemografischen Daten definieren, jedoch nur in Schwerpunkten. Ähnlich gibt es seit den 1990er Jahren den wiederkehrenden Trend des Cocooning, der sich durch alle Alters-, Bildungs- und Einkommensschichten zieht: Sich mehr aufs eigene Heim konzentrieren, viel zuhause machen.

Was gibt es Neues?

Das Zukunftsinstitut hat zehn Lebensstile neu eruiert:

  1. Creativiteens, die so genannte Nach-Facebook-Generation.
  2. Die Business Freestyler und
  3. Proll Professionals schließen sich altersmäßig an, suchen jedoch höchst unterschiedliche Herausforderungen.
  4. Die Gutbürger dürften etwa den bekannten LOHAS entsprechen.
  5. Tiger Women und
  6. aktive Väter entsprechend einander wie
  7. Mainstream-Stars den
  8. Sinn-Karrieristen – Extravaganz hier vs. Sinn-Karrieristen dort.
  9. Silverpreneure und
  10. Forever Youngsters beschließen den Kreis. In Maßen erinnern diese an Yuppies oder DINKs, also den Gruppen "young urban professionals" oder "double income – no kids" aus früheren Jahren.

Die Bezeichnungen sind an sich annähernd selbst erklärend, das ist der große Vorteil dieser Etikettierung. Nun überlegen Sie: "Wie können Sie diese für sich nutzen?"