Beispiel 1: Mitarbeiterbesprechung: Es geht um die Qualitätssicherung. Einer der Mitarbeiter zieht ein langes Gesicht: "Und das soll wirklich etwas bringen? Das klappt doch nie!"
Dulden Sie als Führungskraft eine solche Nörgelei, schwächt das Ihre Postition. Schnell entsteht der Eindruck: Dem kann man auf der Nase herumtanzen, der hat seine Leute nicht im Griff.
Beispiel 2: Ihr Chef meckert: "Wo bleiben denn die Unterlagen, die Sie mir zusammensuchen sollten? Was machen Sie eigentlich die ganze Zeit? Ich bezahle Sie schließlich nicht fürs Quatschen und Rumsitzen?"
Wehren Sie sich nicht gegen den rüden Tonfall der Nörgelei, denkt Ihr Chef, dass er auch das nächste Mal seine schlechte Laune bei Ihnen abladen kann. Der nächste Ärger ist vorporgrammiert.
Beispiel 3: Ein wütender Kunde macht Sie zur Schnecke, weil die Lederjacke, die er gestern bei Ihnen erstanden hat, an mehreren Stellen "scheckig" ist.
Der Kunde hat Macht. Er missbraucht seine Position als "König Kunde" und versucht Sie in die Defensive zu drängen, um seinen Vorteil daraus zu ziehen.
Lassen Sie solche Nörgelei zu oft ohne jede Reaktion durchgehen, verlieren Sie Macht, Status und Anerkennung. Sie erwecken den Eindruck: Bei Ihnen kann man sich so ein Verhalten erlauben. Keifen oder Zurückbrüllen ist jedoch auch keine Lösung: Sie wirken ebenfalls unsouverän und mit der Situation überfordert.