Teams im Flow
Alles wird getan, um erfolgreiche Unternehmen zu haben. Mitarbeitern wird leider immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Jedem fünften Beschäftigten fehlt die emotionale Bindung zum Arbeitgeber und somit die Freude an der Arbeit. Weit über die Hälfte macht Dienst nach Vorschrift.
Das ergab eine Umfrage der Beratung Gallup unter fast 2 000 Arbeitnehmern in Deutschland. Nur 13% der Beschäftigten fühlen sich demnach der Firma sehr eng verbunden. "Je stärker die Bindung, umso leistungsfähiger ist ein Unternehmen", sagt M. Nink von Gallup.
Das Thema "Team" wird nicht richtig umgesetzt
Das Thema "Team" wird in Deutschland großgeschrieben, aber richtig umgesetzt wird es meistens nicht. Einzelkämpfer setzen sich durch und der Chef schaut oft nur auf Einzelne, die sich gut präsentieren können. Fachkompetenz zählt mehr als Social Skills.
Häufig werten Mitarbeiter ihre Kollegen als Nichtskönner, Künstler, Faulenzer, Querulant, Egoist bzw. schlechten Mitarbeiter ab. Es gibt keine schlechten Mitarbeiter! Wir alle sind unterschiedlich, eben einzigartig und sollten uns gegenseitig akzeptieren und wertschätzen. Dadurch kann ein erfolgreiches Team ohne Frust und Machtkämpfe entstehen.
Es ist wichtig herauszufinden, was jeder Einzelne am besten kann. Es geht um Stärken und Talente, die genutzt werden. So wird der Wettbewerb innerhalb eines Teams aufgehoben und führt durch dessen Gesamtleistung zum Erfolg. Man spricht auch von "Coopetition": vertrauensvolle Kooperation im Team verbunden mit Leistung. Wenn ein Team zusammen Leistung bringt, werden die besten Ergebnisse erzielt. In Norwegen heißt es: "Jeder so wie er kann".
Die Firma ist wie eine große Familie
Eine Firma ist wie eine große Familie, bei der es um Vertrauen, Wertschätzung und Respekt geht. Wir selbst sind für ein gutes Team mitverantwortlich. Es gilt Vertrauen aufzubauen durch Ehrlichkeit, Offenheit und den Mut, Fehler machen zu dürfen. Selbst wertvolle Erfindungen wären ohne Fehler nie entwickelt worden.
Vor allem aber geht es um gute Führung. Ein Team muss geführt werden. Das kann nur eine Führungskraft, die sich selbstkritisch den Spiegel vorhält und lern- und motivationsfähig ist. Ein Team braucht Motivation, um überhaupt Leistung bringen zu können. Die Teamleistung steht im Fokus, nicht der Einzelne. Jeder übernimmt Verantwortung und wird kreativ. Im offenen Diskurs, ohne Streit und regelmäßiges Feeback können wechselnde Mehrheiten die Widerstände Einzelner überwinden.
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