Die häufigsten Delikte der Wirtschaftkriminalität sind klassische Vermögensschäden wie Diebstahl bzw. Unterschlagung (82 Prozent), Untreue (51 Prozent) oder Betrug (40 Prozent). Weniger häufig, dafür aber meist mit höheren Schäden verbunden, sind beispielsweise Fälschung von Finanzinformationen, Korruption oder Kartellrechtsverstöße. Von Wirtschaftskriminalität betroffen waren vorrangig geldnahe Bereiche wie Vertrieb (58 Prozent), Lager (43 Prozent), Produktion und Einkauf (jeweils 30 Prozent). Laut Bundeskriminalamt betrug der durch Wirtschaftskriminalität entstandene volkswirtschaftliche Schaden im Jahr 2005 rund 4,2 Milliarden Euro.