Vorzüge von Mobile Marketing gegenüber anderen Massenmedien:
- Statt breite Masse – Community-building-Effekte: weniger Streuverluste, Wirkung durch Zielgenauigkeit. Mobile Marketing ist personalisiert UND kollektiv.
- Statt passives Überredungsmarketing – interaktives Kommunikationstool: spielerische Erzeugung von Produktbekannheit.
- Statt unkalkulierbarer Wirksamkeit – leicht rückkoppelbare Effizienz.
- Statt spekulativer Aufmerksamkeit – Impulseffekte am Point of Sale.
Mobile Marketing: Handy-Penetration bietet ideale Voraussetzungen
Bereits 11 % der Konsumgüterhersteller und 20 % der Werbeagenturen in Deutschland setzen auf Mobile Marketing.
65 % der Unternehmen möchten sogar mehr ins Mobile Marketing und damit in den Werbeträger Handy investieren, wie eine Studie der Universität Mannheim ergeben hat.
Das Geld könnte gut angelegt sein, denn die Marktabdeckung mit Mobiltelefonen ist größer als die Verbreitung von Festnetzanschlüssen.
Immerhin 86,3 % der Deutschen verfügen über ein Handy, während nur 65,7 % über einen Festnetzanschluss telefonieren.
Hürden beim Mobile Marketing
Dennoch haben die Mannheimer Wissenschaftler Hürden in der Verbreitung von Mobile Marketing ausgemacht:
So machen die 110 befragten Marketingexperten vor allen Dingen fehlende Erfahrung (48,4 %) sowie fehlendes Know-how (33,9 %) im Umgang mit Mobile Marketing verantwortlich für die bisher noch nicht breite Akzeptanz des Tools.
An Angeboten und Messbarkeit mangelt es dem Instrument aus Sicht der Experten dagegen nicht.
Sie schätzen am Mobile Marketing vor allen Dingen die Überall-Erreichbarkeit (Ubiquität) der Konsumenten und die direkte Konsumentenansprache.
Neue Community für bereits eingeführte Produkte
Unilever wollte mit einer Mobile-Marketing-Kampagne die durchhängenden Abverkaufszahlen seines Unisex-Produkt "CK one" wieder ankurbeln.
Dazu wurden um die mobile Kampagne herum ein neuer Internetauftritt, Duftproben (Kooperation mit Douglas), ein SMS-Gewinnspiel und eine Kino-Promotion (Kooperation mit CinemaXX) angeboten.
Erwünschte Nebeneffekte: Junge Käufer, Emotionalisierung und Mundpropagande. Vor allem Letzteres glückte außerordentlich erfolgreich: Fast jeder fünfte Teilnehmer verschickte mehrere Grüße via SMS.
Ergebnis: Die Awareness des Produkts konnte signifikant gesteigert werden.