Jetzt werden ganz neue Domains möglich, denn Unternehmen können den Firmen- oder Produktnamen als Top-Level-Domain, also Endung, bekommen, zum Beispiel:
.vw oder .haribo. Dann könnten die neuen Domains solche Namen tragen wie: lakritze.haribo, polo.vw oder werkstattservice.vw.
Zu der Neuerung kommt es, da Domains auf Grund der Beschränkung auf die bisherigen Top-Level-Domains knapp wurden. Viele interessante Namen waren schon "weg" oder befanden sich im Besitz von Domainhändlern. Jetzt kann praktisch jedes Wort zur Domainendung werden. Die Domainhändler werden diesmal aber nicht so verdienen können wie bisher, denn die ICANN hat angekündigt, dass in Einzelfällen Domainnamen bis zu 100.000 US-Dollar kosten können, und macht das Geschäft lieber selbst.
Die Vergabe
Der genaue Zeitpunkt der Vergabe sowie das Verfahren im Einzelnen sind noch nicht bekannt, jedoch ist eine mehrstufige Vergabephase wahrscheinlich, bei der Unternehmen mit eingetragenen Marken am besten dastehen dürften. Überprüfen Sie daher, ob Ihre Markeneintragungen beim Deutschen Patentamt auf dem neuesten Stand sind. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der ICANN und deutschen Vergabestellen, beispielsweise EPAG.
Neue Domains entwickeln
Machen Sie sich jetzt schon Gedanken über den Aufbau, wenn Sie sich für die Vergabe der Top-Level-Domains interessieren, damit Sie bei Beginn der Vergabe bereits ein Konzept in der Schublade haben.
Bevorzugen Sie
firmenname.produktname (vw.polo),
produktname.firmenname (polo.vw) oder
kategorie.firmenname?
Ob Zahlen und Sonderzeichen in die neuen Domainnnamen einfließen dürfen, ist noch nicht entschieden. Ihre neuen URLs sollten außerdem Keywords enthalten, da dies das Ranking der Seite bei Google verbessert, also zum Beispiel .gebrauchtwageninkoeln. Achten Sie allerdings darauf, dass die neuen Top-level-Domains maximal 64 Zeichen lang sein dürfen.