Nachrichten: Keine schlechten, bitte!

Nur gute Nachrichten will ein Internetportal verbreiten und dadurch auch gute Laune. Seit einem Jahr ist das Portal online und bietet die Möglichkeit, sich froh zu klicken. Was genau das ist und was die Gründerin und Chefredakteurin im Sinn hatte, lesen Sie hier.

Für gute Nachrichten gibt es ein Online-Magazin
Das Internetportal "Good Stories" wurde im Jahr 2009 von der Berlinerin Silvia Meixner gegründet. Sie ist Chefredakteurin und schreibt die meisten Texte selbst. Sieben freie Autoren arbeiten umsonst für das Internetportal für gute Nachrichten. Meixner gründete das Portal, da ihrer Meinung nach die Medien miesepetrig sind.

Sie und ihr optimistisches Team verfassen Artikel, Reportagen und Porträts mit "positiven Botschaften" und "durchforsten pausenlos das Netz nach News, Anekdoten oder Videos, um ihren Lesern ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern", wie es auf der Internetseite heißt.

Nachrichten für alle, die keine schlechten Nachrichten mögen
Gemäß dieser Zielsetzung verbreitet "Good Stories" gute Nachrichten wie Berichterstattung über Kauflust in Indien, Spendenprojekte in Paris oder die Schönheit des örtlichen Sonnenuntergangs inklusive der Werbung für ein ortsansässiges Restaurant. Alle Nachrichten des Internetportals sollen Frohsinn verbreiten, daher entfällt jegliche Berichterstattung über Negatives, das dem Nutzer die gute Laune verderben könnte: Keine Verbrechen, keine Umweltverschmutzung, kein Krieg, keine Wirtschaftskrise…

Das Internetportal soll eine Ergänzung zu informativen Nachrichtenseiten, Tageszeitungen oder Fernsehnachrichten darstellen: Wer sich informiert und die Nase voll von der Realität hat, kann sich für Good Stories entscheiden, falls man sich beispielsweise durch Artikel über moderne Toilettendeckel aufgeheitert fühlt.

Das Online-Magazin ist in sieben Rubriken eingeteilt: Politik und Wirtschaft, Feuilleton, Panorama, Reisen, Wissenschaft, Sport. "Good Stories" hat bis zu 3.000 Klicks täglich, kann seine Chefredakteurin aber noch nicht ernähren: Tagsüber arbeitet die Journalistin Meixner für Zeitungen und Magazine, bis sie sich zu Hause wieder ausschließlich guten Nachrichten widmet.