Unter Enterprise 2.0 versteht man den Einsatz von Social Media Anwendungen wie Blog, Wiki oder Twitter innerhalb von Unternehmen. Viele reden drüber und wo viel geredet wird, entstehen viele Mythen und Gerüchte.
"Der Nachwuchs kann nur mit Enterprise 2.0 richtig arbeiten“
Kinder und Jugendliche wachen heute mit dem Web 2.0 und seinen Möglichkeiten und Technologien auf. Sie chatten und mailen, sie bloggen, twittern und kommunizieren völlig anders, als das die vorherigen Generationen getan haben. Sicher fällt es dieser Generation leichter, sich mit Enterprise 2.0 Anwendungen anzufreunden und diese für das Unternehmen gewinnbringend einzusetzen.
Es haben aber immer schon verschiedene Generationen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten zusammen gearbeitet und das ist auch heute möglich – ob mit oder ohne Enterprise 2.0.
"Ich brauche spezielle Fähigkeiten, um bei Enterprise 2.0 mitmachen zu können“
Schon Watzlawik sagte, dass man "nicht nicht kommunizieren kann“. Das war auch schon vor Enterprise 2.0 so. Mit den neuen Technologien wird es nur etwas einfacher und unkomplizierter. Statt endlose E-Mail-Kolonnen hin und her zu schicken, sammelt man alle Informationen zu einem Projekt in einem Projekt-Wiki. Meinungen werden öffentlich auf einem internen Blog diskutiert und über Twitter erfährt man, woran die Kollegen gerade arbeiten.
Eine kleine Einweisung reicht, um mit den Enterprise 2.0 Technologien umzugehen. Meist scheitert es eher an dem Mut des Mitarbeiters, öffentlich seine Meinung niederzuschreiben.
"Enterprise 2.0 löst alle meine internen Kommunikationsprobleme“
Kommunikation ist nicht so gut wie die angebotenen Tools, sondern wie die Bereitschaft zuzulassen und zuzuhören. Geben Sie den Mitarbeitern Raum zum Ausprobieren und gucken Sie, was passiert. Demokratie und Offenheit sind Grundsätze, die ein Unternehmen, das Enterprise 2.0 Tool einsetzen möchte, beherzigen sollte. Bei Twitter, im Blog und im Wiki ist die Auszubildende nämlich gleichberechtigt mit dem Abteilungsleiter oder dem Geschäftsführer. Hier darf – hier muss sich sogar – jeder beteiligen!
Ich rate zu Mut auf Seiten der Geschäftsleitung wie auch auf Seiten der Belegschaft. Versuchen Sie es mit Enterprise 2.0 – lassen Sie sich beraten und starten Sie vielleicht mit einem Fachwörterwiki oder einem Projektblog. Es lohnt sich.