Mit „Vaterschaftstests“ gegen Produktpiraterie

Immer mehr Hersteller finden auf Messen ihre eigenen Produkte als Fälschungen wieder. Die Bemühungen gegen Plagiate und Fälschungen nehmen immer mehr Zeit und Kosten in den Hersteller-Firmen in Anspruch. Eine neue Methode, um Fälschungen zu ermitteln, ist der "Vaterschaftstest". Wie Sie damit gegen Produktpiraterie angehen können, lesen Sie hier.

Die Auswirkungen von Fälschungen und Plagiaten sind für die Hersteller und die Wirtschaft gravierend. Mit dem abnehmenden Absatz werden Arbeitsplätze vernichtet und Kunden können durch die schlechtere Qualität, die vom vermeintlichen originären Hersteller kommt, frustriert sein.

In vielen Fällen gibt es heute schon multiple Maßnahmen, um Fälschungen und Produktpiraterie entgegenzuwirken. Mit der Corporate Intelligence werden Produktmanager beauftragt

  • Firmen im Markt zu finden, die Fälschungen herstellen,
  • Absatzkanäle zu evaluieren, die Produkte vermarkten,
  • Preise, Aufmachung, Inhalte der Produkte zu analysieren,
  • die Gründe für die Fälschung des Produktes zu verstehen,
  • die Beweggründe der Käufer von Fälschungen zu verstehen.

Die Erkenntnisse aus den Analysen fließen in die Produkt- und Produktionsstrategie. Doch wie können Fälschungen möglichst schnell festgestellt werden?

Welche Maßnahmen gegen Produktpiraterie gibt es?

Als Schutzmaßnahmen kennen wir heute einige Methoden, wie zum Beispiel:

  • Patentschutz
  • Markenschutz
  • Sicherheitsetikette
  • Hologramme
  • Digitale Wasserzeichen
  • RFID

Neu ist jedoch der Einsatz von synthetischen Stoffen, die dem Grundmaterial beigemischt werden. Das Grundmaterial erhält dadurch seine spezifische "Materialinformationen", die wie bei einem "Vaterschaftstest" analysiert werden können. Die DNS können verschiedenen Materialien, wie z. B. Lebensmitteln, textilen Stoffen, Medikamenten und Kunststoffen beigemischt werden.

Die Fälschungen werden mit dieser Methode nicht eliminiert, jedoch können diese schneller ermittelt werden und diese Tests sind bei Gericht zugelassen. Langwierige Gerichtsverfahren, die hohe Kosten verschlingen, dürften damit bald der Vergangenheit angehören.