Nennen Sie es Ideenmanagement, Innovationscampus oder schlicht Vorschlagswesen – es geht darum, Mitarbeiter dazu zu motivieren, Ideen und Vorschläge zu äußern, die dem Unternehmen helfen können, wenn es darum geht, Kosten zu sparen, die Qualität zu erhöhen oder Abläufe zu optimieren. Um das Ideenmanagement zum Erfolg zu führen, sollten Sie diese Punkte beachten:
Systematisieren Sie den Vorschlagsprozess
Auch wenn ein Formalismus die Kreativität hindern könnte, sollten Sie die Vorschläge in geordnete Bahnen lenken. Definieren Sie Mindestanforderungen für die Formulierung der Ideen (Beschreibung, Zielgruppe, geschätzter Nutzen etc.) und legen Sie einen zentralen Empfänger fest. Nur so ist gewährleistet, dass die Vorschläge bei einer neutralen Stelle eingereicht und beurteilt werden können.
Archivieren Sie die Vorschläge elektronisch
Alle eingegangenen Vorschläge archivieren Sie in einer Datenbank und versehen den Vorschlag mit Stichworten. So können Sie jederzeit prüfen, ob eine eingereichte Idee bereits einmal vorgeschlagen wurde und wie das Prüfungsergebnis war.
Prüfen Sie Alternativen
Vielleicht lässt sich ein Vorschlag nicht genau so umsetzen, wie er eingereicht wurde. Lassen Sie die Experten prüfen, ob man den Vorschlag in abgewandelter Form oder in einem anderen Bereich umsetzen kann. Wichtig ist die Idee, die konkrete Ausgestaltung ist Sache der Fachleute.
Erkennen Sie jeden Vorschlag an
Unabhängig davon, ob ein Vorschlag zur Umsetzung führt, ist das Engagement des Einreichers anzuerkennen. Dies muss nicht durch die Auszahlung von Geldbeträgen passieren. Sachprämien oder Waren aus dem Produktionsbestand können ebenso als Anerkennung dienen. Auch, wenn Vorschläge abgelehnt wurden, sollte der Mitarbeiter eine Anerkennung seines Engagements in Form eines Schreibens erhalten.
Auch abgelehnte Vorschläge anerkennen
Wenn Sie einen Vorschlag ablehnen, sollten Sie dies gut begründen. Vielleicht ist die Idee inhaltlich gut, lässt sich aber aus Budgetgründen nicht realisieren. Vielleicht wird an dem Thema bereits gearbeitet oder die Idee wurde bereits platziert. Nennen Sie die Ablehnungsgründe und ermutigen Sie den Mitarbeiter, auch weitere Ideen einzureichen.
Machen Sie Ihr Ideenmanagement bekannt
Reden Sie aktiv über Ihr Ideenmanagement und machen Sie es über die internen Medien bekannt. Je mehr Mitarbeiter davon wissen und je transparenter der Einreichungsprozess ist, desto mehr Ideen werden Sie erhalten. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter den eingereichten Vorschlägen einige dabei sind, die nach ihrer Realisierung das gewünschte Potenzial entfalten.