Mimik und Gestik in einer Rede: Vermeiden Sie die häufigsten Fehler!

"Der Redner da oben wirkt unecht!" Dieses Urteil der Zuhörer trifft schlechte Redner bereits nach Sekunden. Oft der Grund: Der Unterschied zwischen dem Gesagten und Gezeigten. Mimik und Gestik passen nicht. Lesen Sie hier, wie Sie in Ihrer Rede die vier häufigsten Fehler in dieser Sache vermeiden.

Mimik und Gestik während einer Rede: Finger weg von Nase, Mund oder Kinn!

Als Redner vermeiden Sie bitte in jedem Fall den „Griff ins Gesicht“! Die Verhaltensforscher ordnen dauerhafte Griffe an Nase, Mund oder Kinn einer Unsicherheit zu. Vermeiden Sie diesen Eindruck in jedem Fall.

Ein Redner, der immer lacht, ist nie glücklich!

Haben Sie schon einmal US-amerikanisches Fernsehen gesehen? Da gibt es Akteure, die dauerlächeln über einen Zeitraum von 20 Minuten. Das wirkt auf Sie unglaubwürdig? Kein Wunder! Wer immer lächelt, erntet in unserem Kulturkreis Misstrauen. Vermeiden Sie deswegen unter allen Umständen ein Dauergrinsen, während Sie eine Rede halten.

Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Mimik und Gestik den Inhalten der Rede
anpassen. Wenn es eine lustige Anekdote gibt, dürfen Sie ein Lächeln
präsentieren. Spätestens wenn dann aber zur Abwechslung eine unschöne
Begebenheit im Mittelpunkt steht, sollten Sie das Lächeln aber wieder
abgelegt haben.

Seien Sie ein offener Redner: Verschränken Sie nie die Arme vor der Brust!

Ein Klassiker missverstandener Gestik: Ein Redner mag Ruhe und nötige Distanz zu einem Thema ausdrücken. Dazu verschränkt er die Arme vor der Brust. Auf die meisten Zuhörer wirkt diese Geste aber anders: Der Redner hinterlässt einen verschlossenen, unnahbaren Eindruck. Vermeiden Sie es unbedingt, während Ihrer Rede die Arme vor der Brust zu verschränken!

Bewahren Sie als Redner Blickkontakt zum Publikum!

Gute Redner vermitteln ihren Zuhörern mit einem freundlichen Lächeln, dass sie wertgeschätzt sind. Suchen Sie während Ihrer Rede immer wieder den direkten Blickkontakt zu Ihrem Publikum. Gehen Sie auf Emotionen ein, erwidern Sie ein Stirnrunzeln mit einem Stirnrunzeln. So merkt das Publikum, dass Sie mit ihm interagieren.

Praxis-Tipp!

Kaum ein Redner kann sich dauerhaft während einer Rede dem direkten Blickkontakt des Publikums aussetzen. Immer wieder gilt es sich zu konzentrieren und zu sammeln. Profi-Redner richten Ihren Blick deswegen immer wieder ganz knapp über die Knöpfe der letzten Zuhörer-Reihe im Saal. Der Effekt: Alle Zuhörer glauben sich fest im Blick des Redners.

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