Menschen erkennen mit Typologien

Maslow hat vier verschiedene menschliche Grundbedürfnisse beobachtet, die helfen, Menschen besser zu erkennen: Das Bedürfnis nach Harmonie, das Bedürfnis nach Unabhängigkeit, das Bedürfnis nach Ordnung und Sicherheit und das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung. Das 4-P-Modell hilft mit seiner Persönlichkeits- und Beziehungslehre menschliche Unterschiede und ihre Auswirkungen auf Kommunikation und Beziehungen zu verstehen.

Menschen erkennen: Unterschiedliche Typen
I
mmer wieder wird man an sich und anderen Menschen feststellen, dass jeder von jedem Typen etwas hat. Und gerade diese Erkenntnis verbessert die Menschenkenntnis und kann den eigenen Weg zur inneren Ausgeglichenheit aufzeigen.

Da sich zum Teil widersprechende Bedürfnisse gegenüberstehen, kommt es zwangsläufig zu einem Spannungsverhältnis. In diesem Spannungsverhältnis zu leben ist eine Herausforderung für jeden Menschen. Das Wissen um die Bedürfnisse ist ein praktisch nutzbares Instrument. Man gewinnt einen entscheidenden Vorteil gegenüber jeden Kontrahenten, denn das Wissen um die Werte, Fähigkeiten und Verhalten des jeweiligen Typen ermöglicht große Einflussnahme. 

Menschen erkennen: Kleine Typenlehre
Der Harmoniemensch
Harmoniemenschen erkennen Sie an einer empathischen Grundhaltung: Dieser Typ sorgt sich immer um den Gegenüber, interessiert sich für die Probleme der Mitmenschen und verhält sich meist ausgleichend und verständnisvoll, weil er sich gut einfühlen kann.

Da sich Harmoniemenschen in der Umgebung anderer Menschen sehr wohl fühlen, zeigen sie hier auch den größten Einsatz. Im Team treiben sie die Dinge zwar nicht voran, haben aber großen Anteil am Zusammenhalt der Gruppe. Harmoniemenschen sind gut als Vermittler und Kümmerer einsetzbar.

Der Unabhängige
Der Unabhängige will nicht beeinflusst werden und scheint zunächst niemanden zu brauchen. Er wirkt oft kühl und unnahbar. Fremde Hilfe ist dem Unabhängigen eher unangenehm, meist wirkt er emotional unbeholfen. Der Unabhängige trifft seine Entscheidungen eigenständig. Eine Tatsache, die mitunter dazu führt, dass er vergisst, diese mit anderen Beteiligten abzusprechen. Unabhängige sind die richtigen Macher, nach innen orientiert und weiß von sich aus, wann er gut ist und wann nicht.

Der Regel- und Ordnungsmensch
Den "Regelmenschen" erkennt man daran, dass er alles, was er tut, ordentlich tut. Er geht in der Regel systematisch und ordentlich vor. Sein Verhalten wirkt sehr berechenbar. Man kann sich hundertprozentig auf ihn verlassen. Regelmenschen sind auch an einer konsequenten Lebensbiografie zu erkennen und daran, dass sie genau wissen, wohin ihr Weg führen soll. Sie setzen auf Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sparsamkeit.

Menschen erkennen: Lernen Sie die richtige Typensprache
Nach den Beschreibungen der verschiedenen Typen mit ihren verschiedenen Wahrnehmungsfiltern  verstehen Sie jetzt vielleicht besser, warum Sie mit einigen Menschen Schwierigkeiten haben, während Sie sich mit anderen gut verstehen. Bei letzteren handelt es sich um Menschen mit der gleichen Grundstrebung. Sie sprechen deren Sprache und erfüllen deren Erwartungen.

Das Wissen um die eigenen Grundbedürfnisse ist für jede Führungskraft genauso wichtig, wie das Wissen um die jeweilige Persönlichkeitsstruktur der Mitarbeiter. In verschiedenen Situationen die verschiedenen Perspektiven einnehmen zu können, schärft das Urteilsvermögen und mindert die Konfliktgefahr. Die jeweiligen Strukturen zu erkennen, ist jedoch nicht einfach. Auch bei Menschen, die man bereits länger kennt, muss man über eine gute Beobachtungsgabe verfügen und die eigenen Einschätzungen stets neu überprüfen.