Meetings: Wenn es Mitarbeiter mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen

Es gibt Mitarbeiter, die häufig ein paar Minuten zu spät kommen oder etwas früher gehen. In Meetings erscheinen sie später, weil sie noch einen ganz wichtigen Kunden am Telefon hatten ... Sie als Vorgesetzter sagen erst einmal nichts, doch ehe man sich's versieht, macht das Verhalten Schule und der Schlendrian macht sich auch bei anderen Mitarbeitern breit. Lassen Sie Unpünktlichkeit bei Meetings deshalb von Anfang an nicht einreißen. Sie kostet Zeit, Geld und Ihre Nerven. Folgen Sie unserem bewährten 6-Punkte-Pünktlichkeitsprogramm:
1. Pünktlichkeit ist selbstverständlich: Mündliche und schriftliche Einladungen zu Meetings oder anderen Veranstaltungen sollten einen Hinweis enthalten, dass Sie auf ein pünktliches Erscheinen Wert legen: "Das Meeting beginnt um 10:00 Uhr s.t. (sine tempore/ohne Zeitzugabe) …", "Ich erwarte Sie auf jeden Fall pünktlich um 15:30 Uhr. Bitte informieren Sie mich umgehend, wenn Sie den Termin nicht halten können.
2. Verlangen Sie eine Begründung:  Sofort oder bei der nächsten Unterbrechung des Meetings fragen Sie das unpünktliche "schwarze Schaf" vor versammelter Mannschaft, warum es zu spät gekommen ist. Das ist sehr unangenehm und erhöht damit die Disziplin.
3. Lassen Sie keine Störungen zu: Wenn der Zuspätkommer in die Besprechung platzt, sich wortreich entschuldigt und jedem die Hand schütteln will, schreiten Sie ein: "Bitte nehmen Sie gleich Platz, Herr Müller, damit wir möglichst störungsfrei weitermachen können." In der nächsten Pause des Meetings stellen Sie dann die Frage nach dem Verspätungsgrund.
4. Sperren Sie den Zuspätkommer aus dem Meeting aus. Empfangen Sie den Zuspätkommer mit den Worten: "Vielen Dank Herr Müller, aber Ihre Anwesenheit ist jetzt nicht mehr notwendig." Der Angesprochene wird so mit Informationsausschluss bestraft und nächstes Mal sicher pünktlich sein.
5. Stellen Sie unpünktliche Mitarbeiter sofort zur Rede. Wer bei seiner Arbeitszeit "Minuten schindet" also etwas später erscheint, um etwas früher Feierabend zu machen, gibt ein schlechtes Beispiel für die Kollegen ab. Sprechen Sie den Mitarbeiter gleich darauf an und erinnern Sie ihn daran, dass in diesem Unternehmen für jeden Mitarbeiter das Gleiche gilt und Sie aus Fairnessgründen exakt eingehaltene Arbeitszeiten fordern. Unbelehrbare Wiederholungstäter mahnen Sie ab.
6. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Wenn Sie von Ihren Mitarbeitern Pünktlichkeit und exakte Einhaltung der Arbeitszeit fordern, können Sie sich auch als Vorgesetzter keine Sonderrechte herausnehmen. Das untergräbt Ihre Glaubwürdigkeit.