Maximaler Umsatz: Wenn der Computer die Preise festsetzt

Einheitliche Preise gehören bei der amerikanischen Drugstore-Kette Longs der Vergangenheit an. Jede Ware bekommt in jeder Filiale zu jedem Zeitpunkt einen eigenen Preis – und zwar den, der den jeweils größten Profit verspricht. Möglich wird diese individuelle Preissetzung durch ein Computerprogramm, das die Preise für jede der 390 Longs Filialen streng mathematisch optimiert.
Erfolg: Der Umsatz stieg um 10 Prozent, seit der Computer die Preise festsetzt; der Nettogewinn um 2 Prozent.

Und so funktioniert die Software zur Preisoptimierung:

Die Daten aus den Kassenscannern werden gesammelt und vom Programm analysiert. Mit Wahrscheinlichkeits-Algorithmen werden die Nachfragekurve und der optimale Preis für jedes Produkt errechnet.

Der Einzelhändler kann zusätzlich Präferenzen angeben, wie etwa Gewinn oder Marktanteil maximieren.

Mit der Computerunterstützung wird eine verbreitete und kostspielige Praxis beendet: Preissetzung nach Bauchgefühl.

Beispiel: Ein Einzelhändler senkt die Preise für Windeln, weil er glaubt, so mit den Discountern mithalten zu können. Doch eine Analyse der Verkaufsdaten mit der Preis-Software bringt ans Licht: Die Strategie ist falsch. Sämtliche Preiskäufer decken sich längst mit Großpackungen vom Discounter ein; mit der Preissenkung wurde also unnötig die Marge gedrückt.

Eine Studie der US-Branchenzeitung “Retail Information System News“ hat gezeigt: Der Einsatz der Software rechnet sich bei der Hälfte der Anwender bereits nach zwölf Monaten.

Einschränkung: Diese Rechnung geht nur auf, wenn sämtliche Verkaufsdaten bereits elektronisch vorliegen. Hersteller der Software ist die Firma

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