Markteintrittsbarrieren, die Sie kennen sollten!

Wenn Sie ein Unternehmen gründen oder in einem neuen, bisher noch nicht von Ihnen bedienten Markt geschäftlich tätig werden wollen, ist dieses Vorhaben umso schwerer umzusetzen, je höher die bestehenden Markteintrittsbarrieren sind. Auf welche Probleme Sie treffen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Zu den Markteintrittsbarrieren gehören alle Faktoren, die Sie an einem erfolgreichen Markteintritt hindern können.

Markteintrittsbarrieren gegenüber etablierten Anbietern

Für Sie stellen Markteintrittsbarrieren Nachteile dar, die Sie gegenüber allen etablierten Anbietern haben. Sie ergeben sich aus der zeitlichen Ungleichmäßigkeit zwischen Ihnen und den Unternehmen, die sich bereits seit einiger Zeit auf dem Markt befinden.

Um Markteintrittsbarrieren zu überwinden, sind in der Regel hohe finanzielle Aufwendungen erforderlich. Auf der anderen Seite bestimmt die Höhe der Markteintrittsbarrieren auch die Attraktivität des Marktes. Je höher die Barrieren sind, desto interessanter ist häufig der Markt.

Arten von Markteintrittsbarrieren

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Markteintrittsbarrieren zu klassifizieren. Allerdings hat sich eine Einteilung durchgesetzt, die von Porter vorgenommen wurde.

Eine erste Markteintrittsbarriere sieht er in Betriebsgrößenersparnissen. Diese Vorteile resultieren darauf, dass die Stückkosten eines Produkts bei steigender absoluter Menge pro Stück sinken.

Liegt diese Form der Markteintrittsbarriere vor, sind Sie gezwungen, entweder mit einem hohen Produktionsvolumen – und damit hohen Fixkosten – einzusteigen oder eben Kostennachteile in Kauf zu nehmen.

Produktdifferenzierung als Markteintrittsbarriere

Auf einen vorhandenen Markt kennen die Kunden die vorhandenen Anbieter und Produkte – neue Anbieter beziehungsweise neue Produkte sind jedoch unbekannt. Eine hohe Kundenloyalität oder bewährte Produkte stellen somit eine hohe Markteintrittsbarriere dar, die nur schwer zu überwinden ist.

Die Überwindung dieser Markteintrittsbarriere erfordert den Einsatz erheblicher Mittel für den Vertrauensaufbau und das Bekanntmachen Ihrer Produkte.

Ein zu hoher Kapitalbedarf als Markteintrittsbarriere

Der Einstieg in einen neuen Markt wird umso schwerer, je höher der erforderliche Kapitalbedarf ist. Auch Umstellungskosten können eine Markteintrittsbarriere darstellen. Es handelt sich hierbei zum Teil um einmalige Kosten, etwa für die Umschulung von Mitarbeitern.

Fehlender Zugang zu Vertriebskanälen als Markteintrittsbarriere

Wenn die bedeutenden Vertriebskanäle bereits durch die etablierten Unternehmen belegt sind, dann lässt Ihnen diese bedeutende Markteintrittsbarriere nur 2 Möglichkeiten offen: Sie können versuchen, die vorhandenen Vertriebskanäle ebenfalls zu nutzen. Gelingt Ihnen dies nicht, müssten Sie völlig neue Vertriebswege schaffen.

Größenunabhängige Kostennachteile als Markteintrittsbarriere

Zu den größenunabhängigen Kostennachteilen können beispielsweise fortschrittliche Produktionstechnologien, der Zugang zu billigen Rohstoffen, staatliche Subventionen niedrige Kapitalkosten und vieles andere mehr sein.