Smalltalk über eine Frage, die sich seit 1869 stellt
Margarine oder Butter? Das ist eine Frage, die rund anderthalb Jahrhunderte alt ist. Ernährungsbewusste Zeitgenossen stellen Sie sich bis heute. Womöglich stellt sie sich auch Ihr Smalltalk-Gegenüber.
Die Antwort ist recht einfach: Die Entscheidung hängt davon ab, ob er seine Rettungsringe mit pflanzlichem oder tierischem Fett produzieren möchte. Tatsächlich ist die Kalorienzahl von Margarine und Butter nahezu identisch: Es sind rund 750 kcal pro 100 Gramm.
Bevor es kontrovers wird im Smalltalk…
… gehen Sie den Ursprüngen der Margarine ein wenig auf den Grund.
Der Name des pflanzlichen Produkts stammt aus dem Griechischen: margaron und bedeutet Perlmutt. Tatsächlich weist Margarine bei genauerem Hinsehen einen perlmuttartigen Schimmer auf.
Im Jahr 1869 sicherte sich der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès das Patent. Zuvor hatte ihn die Armeeleitung seines Landes beauftragt, einen Brotaufstrich zu entwickeln: Der sollte nicht nur billiger als Butter sein. Sondern auch haltbar und bekömmlich. Und wohlschmeckend. Bis auf Letzteres, könnte der Spott im Smalltalk jetzt lauten, ist dem guten Mann alles gelungen.
Streiten Sie ruhig noch ein wenig im Smalltalk
Setzen Sie Ihren Smalltalk da fort, wo die Gemeinsamkeiten aufhören. Butter wird aus Milchrahm hergestellt. Margarine ist ein Produkt aus Pflanzen. Sonnenblumenkerne beispielsweise geben eine Herstellungsbasis ab.
Die Frage, ob Margarine gesünder als Butter ist, sollten Sie ebenfalls noch erörtern. Mehr ungesättigte Fettsäuren und weniger Cholesterin im Vergleich zur Butter scheinen der Margarine den Vorrang zu geben. Doch was ist mit dem höheren Anteil an herzinfarktbegünstigenden Transfettsäuren, den eindeutig die Margarine für sich reklamieren muss? Bestimmt kann Ihr Smalltalk-Gegenüber noch weitere Kriterien anführen, anhand derer die Margarine oder Butter-Frage entschieden wird.
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