Machen Sie einen guten Eindruck im Büro

Sie haben es also geschafft: Der langwierige Bewerbungsprozess ist überstanden und Sie haben einen Praktikumsvertrag in der Tasche. Unter Umständen ist dies Ihre Einstiegsmöglichkeit in Ihre Traumbranche, deswegen wollen Sie sich Ihre Chance mit Sicherheit nicht mit schlechtem Benehmen versauen. Damit dies nicht geschieht, sollten Sie sich an diese einfachen Regeln halten.

Der erste Tag

Der erste Tag benötigt die meiste Vorbereitung. Sie sollten die Strecke zwischen Ihrem zu Hause und dem Praktikumsplatz schon mal zur richtigen Zeit abgefahren sein, um zu wissen, wie lange Sie in etwa für die Anreise benötigen.

Generell gilt, dass Pünktlichkeit eine der wichtigsten Tugenden des Berufslebens ist und ganz vorne im Büro-Knigge steht. Sie wollen mit Sicherheit keinen schlechten Eindruck hinterlassen, nur weil Sie geschätzt statt getestet haben.

Versuchen Sie im Vorfeld, etwa beim Bewerbungsgespräch oder bei der Vertragsunterzeichnung, ein Auge auf die Kleiderordnung an Ihrem neuen Arbeitsplatz zu werfen. Am ersten Tag sollten Sie lieber etwas zu formell als zu leger auftreten. Damit strahlen Sie aus, dass Sie diese Berufs-Chance ernst nehmen.

Statusfrei und zügig arbeiten

Sie sollten alle Aufgaben, welche Ihnen aufgetragen werden, zügig und ohne Maulen erledigen. Mit Sicherheit werden Kopierarbeiten und Kaffeegänge gerne mal an Sie abgewälzt werden. Doch damit müssen Sie sich anfreunden, Sie sind nun mal nur Praktikant/in und damit am entbehrlichsten im Unternehmen.

Guten Willen und Motivation zeigen Sie durch Eigeninitiative: Sie könnten beispielsweise ohne Aufforderung die Bürospülmaschine ausräumen oder einen vollen Papierkorb leeren, um Ihr Engagement zu zeigen.

Mitschreiben

Niemand kann von Ihnen verlangen, dass Sie sich alles bis ins kleinste Detail auf Anhieb merken. Deswegen tragen Sie am besten immer einen kleinen Notizblock und einen Stift mit sich. Wenn Sie Probleme haben, sich zu merken wie das Telefon richtig bedient wird, oder in welcher Reihenfolge Fälle abgeordnet werden müssen, ist es nicht schlimm einmal nachzufragen. Aber einmal sollte dann auch reichen. Damit Sie Ihre Kollegen also nicht immer wieder mit den gleichen Fragen belästigen, sollten Sie am besten alle Hinweise aufschreiben und in einer ruhigen Minute nochmals ansehen.

Die Kollegen

Das Praktikum ist nicht nur für Sie anstrengend, sondern auch für Ihre Kollegen. Diese müssen nämlich alle paar Monate wieder eine/n neue/n Praktikant/in einarbeiten, kennenlernen und verantworten. Deswegen sollten Sie Ihren Kollegen engagiert zur Seite stehen. Seien Sie dabei nicht ahnungslos: Wenn Sie zum Beispiel gefragt werden, was Sie vor diesem Praktikum gemacht haben, behandeln Sie die Frage wie eine Bewerbung.

Versuchen Sie Ihre Kollegen von Ihren Fähigkeiten zu überzeugen, in der Praxis wie in der Theorie. So erlauben Sie Ihren neuen Kollegen, ohne großen Klos im Hals mit Ihnen zusammen zu arbeiten.

Außerdem sollten Sie, wenn Sie sich mit Ihren Kollegen unterhalten, Originalität beweisen. Stellen Sie nicht die gleichen Fragen wie jeder andere Praktikant, heben Sie sich von anderen ab. Jedoch sollten Sie die Fragen auch nicht zu persönlich gestalten, damit könnten Sie ganz schön ins Fettnäpfchen treten.

Am besten legen Sie sich für die ersten paar Tage mental ein paar Smalltalk Themen zu recht. Diese können ganz banal das Wetter mit einbeziehen oder sich um aktuelle Filme und Musik drehen.

Namen merken

Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich im neuen Unternehmen erst einmal niemand Ihren Namen merken kann. Das kann zum einen daran liegen, dass Praktikanten so häufig wechseln wie die Gezeiten, oder einfach nur ein Statussymbol sein. Woran es auch liegen mag, es ist nicht fair – doch leider sind Sie nicht wirklich in der Position, um jemanden deswegen zu kritisieren. Das einzige, das Sie tun können, ist, mit gutem Beispiel voran zu gehen und sich die Namen Ihrer Kollegen gut zu merken.

Tipp: Wenn Sie Büro-intern anrufen oder E-Mails verschicken, melden Sie sich immer mit Ihrem Namen und „der/die neue Praktikant/in“, so werden Ihre Kollegen Sie bald einzuordnen wissen.

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