Leichter lernen: Wissen sammeln mit Spaß

Bücher wälzen ist langweilig? Wissen sammeln ist spießig? Hier bekommen Sie einen Schlüssel zur Gehirn-Bedienungsanleitung, wie Sie mit Spaß und Freude Informationen und Neuigkeiten aufnehmen können. Auch bei schwierigen und langweiligen Lerninhalten werden Sie feststellen, wie Lernen wirklich Spaß machen kann.

Wissen sammeln: Wer hat dafür Zeit?
Auch Ihre Erfahrung: Sie kommen am Montag ins Geschäft und eine Zentimeter hohe Dokumentation liegt auf Ihrem Schreibtisch, mit einem Post it-Vermerk darauf: "Diese Doku bis Freitag für eine Präsentation durcharbeiten."

oder

In Ihrer Firma wird ein neues technisches Gerät installiert und die Firmenleitung spart die Einweisungskosten, mit dem kurzen Hinweis, dass die Mitarbeiter sich – anhand der Bedienungsanleitungsunterlagen – das selbst beibringen können.

Vielleicht bekommen Sie schon beim Gedanken an den "Lernwälzer" Kopfschmerzen oder Flucht-Gedanken überfallen Sie. Aber es führt kein Weg vorbei. Diese Infos müssen ins Gehirn – ob Sie wollen oder nicht!

  • Wenn Sie mit Anspannung und Frust lernen wollen, werden Sie immer verlieren!
  • Entspannen Sie sich und nehmen Sie eine konzentriert-bequeme Sitzhaltung ein.
    Schalten Sie Störquellen, wie z. B. Handy, Telefon, PC, "Bitte nicht stören"-Schild an die Bürotüre etc.
  • Überfliegen Sie die Unterlagen.
    Blättern Sie, (wie Sie es normalerweise mit einer Zeitschrift oder Modekatalog tun) einfach die Unterlagen durch. Schauen Sie dabei den Umschlag, Einleitungsworte und das Inhaltsverzeichnis genauer an.
    Wenn Sie Glück haben, sind im Text Bilder, Tabellen und Abbildungen, Überschriften, eventuelle Randbemerkungen bzw. Zusammenfassungs-Kästchen. Schauen Sie das genauer an. Fließtext können Sie jetzt noch großzügig überfliegen.
    Wenn Ihr Auge an manchen Stellen hängen bleibt, schauen Sie dann genauer hin, vielleicht steht da etwas Wichtiges 
  • Stellen Sie sich beim durchblätternden Überfliegen vor, dass Ihre Augen wie ein Scanner arbeiten und alles, was Sie langsam durchblättern (ca. 5 Sekunden pro aufgeschlagene rechte und linke Seite), von Ihrem Gehirn aufgenommen wird.  
  • Gehen Sie dabei wie ein Forscher vor und haben Sie immer wieder Fragen im Kopf, die mit
    Wer?
    Wie?
    Wo?
    Was?
    Wann?
    Warum?
    beginnen 

    (Wer ist der Autor und welches Wissen und Kompetenz hat er? Wie setzen sich die Informationen zusammen? Wo finde ich in meinem eigenen Wissensnetz Verknüpfungen, damit ich leichter den Stoff aufnehmen kann? Was für einen Nutzen haben meine Workshopteilnehmer aus dem Inhalt? Wann können wir "XY" in unseren Arbeitsprozess übernehmen? Warum sind diese Inhalte für unseren Arbeitsablauf so wichtig? … oder so ähnlich!)

Bedenken Sie immer: Mit Fragen aktivieren Sie das Gehirn. Unser Gehirn ist so programmiert, dass es auf Fragen immer nach einer Lösung/Antwort sucht! So erreichen Sie, dass Sie leichter und aufmerksamer sich das neue Wissen aneignen können!

Sobald Sie (innerlich) Fragen stellen, erreichen Sie bei Ihrem Gehirn höchste Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft – und das alles ohne Druck und Stress.

Strategische Vorgehensweise beim Wissen sammeln
Folgende strategische Vorgehensweise habe ich mir in über 30-jähriger Berufslaufbahn angeeignet, die Ihnen hier und da – gemischt mit vielen gehirn-gerechten Lerntools von meiner Mentorin Frau Vera F. Birkenbihl und anderen Experten – eine Erleichterung und Hilfe sein kann.

  • Verändern Sie Ihre Einstellung von "Ich muss dies lernen" zu "Ich kann und darf dies lernen". (Ein Arbeitsloser oder einer, der darin eine Chance zum Aufstieg in seiner Karriereleiter sieht – wäre froh über solch eine Aufgabe.)
  • Bauen Sie Zuversicht und Mut auf mit z. B. folgenden Selbstsuggestionssätzen:

    Ich habe beschlossen, diesen Stapel hoch konzentriert jetzt durchzuarbeiten. Und was ich heute nicht mehr schaffe, mache ich morgen weiter.

    Es fühlt sich so gut an, wenn mich meine Kollegen zu meiner gelungenen Präsentation beglückwünschen.

    Ich finde es toll, wie meine Kollegen staunen, wie schnell und anhaltend ich diese Informationen wiedergeben kann.

    Mir gefällt die Vorstellung, wie meine Arbeitskollegen mich immer nach Inhalten aus dem Doku fragen, weil sie selbst noch nicht kapiert haben.

    Mehr und mehr erkennt mein Chef in mir meine Kompetenz und powervollen Arbeitseinsatz.  

Wie Sie nun vom Vordenken zum gehirn-gerechten Lesen und Gelesenes festhalten, bis zum gehirn-gerechten Archivieren weiter kommen, lesen Sie bitte in den folgenden Serienartikeln.

Bei Fragen können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen.