Lassen Sie sich nicht von „Selbstverständlichkeiten“ verführen!

Mit den sogenannten "Selbstverständlichkeiten" wird im Unternehmensalltag häufig viel zu leichtgläubig, manchmal gar fahrlässig umgegangen. Wir nehmen Dinge wie selbstverständlich hin, gehen davon aus, dass sie selbstverständlich erledigt werden. Aber es passiert nichts.

Mit den sogenannten “Selbstverständlichkeiten“ wird im Unternehmensalltag häufig viel zu   leichtgläubig, manchmal gar fahrlässig umgegangen. Wir nehmen Dinge wie selbstverständlich hin, gehen andererseits davon aus, dass Jobs wie selbstverständlich erledigt werden. Aber es passiert nichts!

Dabei haben unsere Mitarbeiter unseren Wunsch, unsere Bitte, unser Ansinnen doch entgegen genommen und werden sich darum kümmern. So hätten wir es gerne! Vielleicht haben sie sich aber überhaupt nicht angesprochen gefühlt. Haben wir klar genug formuliert, dass es sich auch um eine klare Erwartung, um eine Aufgabe handelt?

Wie oft hören wir ähnliche "Entschuldigungen":

  • Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt.
  • Ich wusste nicht, dass ich gemeint war.
  • Das habe ich nicht so bzw. ganz anders verstanden.
  • Dafür hatte ich noch eine Zeit.
  • Ich habe andere Aufgaben zu erledigen.
  • Ich dachte nicht, dass dies so wichtig ist.

Nichts ist so wenig selbstverständlich wie die sogenannten Selbstverständlichkeiten
Der Glaube an Selbstverständlichkeiten verführt uns nicht selten. Er wiegt uns fälschlicherweise in Sicherheit, stimmt uns optimistisch, bis er sich als Irrglaube entlarvt. Schließlich werden wir enttäuscht eines Besseren belehrt.

Hier einige plakative Beispiele falsch verstandener Selbstverständlichkeiten:

  • Wenn wir etwas sagen, wird es selbstverständlich auch prompt erledigt.
  • Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben selbstverständlich auch ohne Kontrolle.
  • Verkäufer sind von Berufs wegen selbstverständlich verkaufsorientiert.
  • Mitarbeiter verhalten sich selbstverständlich grundsätzlich Team-orientiert.
  • Kunden bleiben dem Unternehmen selbstverständlich treu und kommen regelmäßig wieder.

 Eine gesunde Portion Skepsis und ein gezieltes Interesse sowie Nachhaken schaden nicht!
Da Sie wissen, dass nichts wirklich "von selbst“ selbstverständlich ist, setzen Sie bitte auch nichts als selbstverständlich voraus! Fragen Sie bei jeder Gelegenheit kurz nach, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Finden Sie ohne Schnörkel heraus, ob der Job wie besprochen bearbeitet wird oder bereits erledigt wurde.

Steuern Sie gegen die Un-Selbstverständlichkeiten und überzeugen Sie sich davon, dass das, was Sie in Auftrag gegeben haben, auch in Bearbeitung befindlich ist und erledigt wird.

Nehmen Sie es Keinem übel, wenn er die Prioritäten anders setzt und helfen Sie ihr/ihm durch Nachfragen und Erinnern, die Selbstverständlichkeiten auch zu erledigen und Enttäuschungen auf beiden Seiten zu vermeiden!

Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung
Theo van der Burgt