Kritikgespräch: So wird es für alle Teilnehmer fair!

Kritikgespräche sind oft schwierig. Denn Teilnehmer, die nicht offen und ehrlich mit Kritik umgehen können, sind schnell beleidigt oder werden aggressiv. Lesen Sie, wie Sie ein Kritikgespräch effektiv führen!

Halten Sie sich stets vor Augen: Das Ziel eines jeden Kritikgespräches ist es, eine konkrete Situation, einen Missstand, zu verbessern. Da mindestens zwei Parteien beteiligt sind, müssen diese eines beherzigen: Kritik muss in beide Richtungen geäußert werden dürfen. Vorgesetzter kritisiert Mitarbeiter. Mitarbeiter darf aber auch Vorgesetzten kritisieren.

Nutzen Sie die Goldene Regel aller Kritikgespräche

Gelingen wird Ihnen ein gutes Kritikgespräch nur, wenn Sie eine Vorgehensweise verinnerlicht haben: „Kritisieren Sie nur so, wie Sie auch selbst kritisiert werden wollen.“

Effektives Kritikgespräch: So bauen Sie es auf!

  • Analysieren Sie im Vorfeld, durch welche Fehler es zu einem Missstand gekommen ist.
  • Schaffen Sie eine positive Gesprächsatmosphäre: heller Raum, gleich hohe Sitzpositionen, schalten Sie Mobiltelefone aus. Erwähnen Sie zu Beginn Ihre Bereitschaft, zu einer für beide Seiten positiven Lösung zu kommen.
  • Machen Sie klar, dass es sich nicht um eine generelle Kritik am Gegenüber handelt, sondern um Kritik in einer bestimmten Angelegenheit.
  • Beschreiben Sie genau und deutlich, was Sie kritisieren wollen.
  • Bleiben Sie freundlich bei Angriffen und Missstimmung, reagieren Sie im Zweifelsfalle souverän und bestimmt.
  • Beherzigen Sie, dass Fakten zählen. „Hättet Du damals…“, „Wenn das nicht passiert wäre…“ und „Aber anders hätte es funktioniert…“ führen zu Mutmaßungen und nicht zur Lösung des Sachverhalts.
  • Halten Sie fest, welche Konsequenzen aus dem Missstand erwachsen sind.
  • Suchen Sie gemeinsam nach einer Problemlösung.
  • Vereinbaren Sie in jedem Falle einen Termin für ein Feedback-Gespräch.

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