Kritikgespräch: 4 Tipps für ein konstruktives Kritikgespräch

Kritikgespräche gehören zu den schwierigsten Aufgaben im Führungsalltag, denn niemand kritisiert gern einen Kollegen oder Mitarbeiter. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen ein Kritikgespräch unvermeidbar ist. Mit den folgenden 4 Tipps schaffen Sie es, ein konstruktives Kritikgespräch zu führen, dass Ihre Mitarbeiter anspornt und nicht demotiviert.

1. Kritikgespräch: Vermeiden Sie Vorwürfe
Ein Kritikgespräch, dass aus einer Aneinanderreihung von Vorwürfen besteht, führt fast immer in eine Sackgasse. Statt sich auf das eigentliche Problem und dessen Lösung zu konzentrieren, wird Ihr Gegenüber versuchen, sich zu verteidigen. Nutzen Sie das Kritikgespräch vielmehr dazu die Hintergründe zu erforschen und suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Mitarbeiter nach einer Lösung.

2. Kritisieren Sie die Sache
Ganz wichtig: Kritisieren Sie immer nur die Sache, aber nicht die Person. Nur wenn Ihr Mitarbeiter sich als Person akzeptiert fühlt, entsteht eine Atmosphäre, in der er offen für Kritik ist. Formulieren Sie im Kritikgespräch daher Ich-Botschaften („Ich habe in der letzten Zeit beobachtet, dass…“).

3: Fragen Sie nach
Geben Sie dem Mitarbeiter im Kritikgespräch die Möglichkeit sich zur Sache zu äußern. Hören Sie ihm zu und stellen Sie Verständnisfragen. So fühlt er sich ernst genommen. Außerdem regen Sie ihn so zum Nachdenken an. Ihr Mitarbeiter findet so schneller eigene Lösungsmöglichkeiten für das Problem, die er mit mehr Elan angehen wird, als Lösung, die Sie ihm vorgeben.

4. Kein Kritikgespräch ohne Gesprächsziel
Überlegen Sie: Was wollen Sie mit dem Kritikgespräch erreichen? Was soll der Mitarbeiter nach dem Kritikgespräch wissen oder machen? Orientieren Sie sich an Ihrem Gesprächsziel. Damit vermeiden Sie, zu weit vom eigentlichen Thema abzukommen.