Die Strategie der Kostenführerschaft wurde auf Grund der Ausbreitung des Erfahrungskurven-Konzepts in den 1970er verstärkt angewandt. Sie besteht darin, einen echten Kostenvorsprung gegenüber der Konkurrenz in einer Branche zu realisieren.
Diese Strategie ist mit hohen Risiken verbunden. Wenn ein Unternehmen seine Position aufrecht erhalten will, muss höchste Effektivität und Effizienz gewährleistet sein, hohe Stückzahlen müssen zu einer realisierten Senkung der Stückkosten führen, neue Anbieter müssen nicht nur durch niedrige Preise sondern auch durch wirkungsvolle Kundenbindungsmaßnahmen vom Markt verdrängt werden.
Kostenführerschaft: Diese Voraussetzungen sollten Sie beachten
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen die Strategie der Kostenführerschaft verfolgen wollen, sollten Sie die folgenden Voraussetzungen bedenken.
- Haben Sie einen günstigen Zugang zu Rohstoffen bzw. Vorprodukten und können Sie diesen Vorsprung ausbauen?
- Können Sie sicherstellen, dass technologische Anpassungen Ihre bereits realisierten Investitionen nicht frühzeitig zunichte machen?
- Ist es sicher, dass Branchenneulinge nicht ebenfalls mit niedrigen Kosten in den Markt eindringen können.
- Haben Sie sichergestellt, dass der Fokus nicht so sehr auf den Kosten liegt und dass wichtige Produktänderungen und Anpassungen in der Marketingstrategie unterbleiben?