Korrespondenz-Tipp: Finger weg von Abkürzungen!

M. E. wäre es ggf. angebracht, d. Fa. zu kontaktieren - diesen Satz verstehen Sie vermutlich. Doch welchen Eindruck erzeugt er beim Empfänger? Und vor allen Dingen: Warum wurden die Abkürzungen überhaupt verwendet? Ein Argument könnte Zeitdruck sein. Doch mal ehrlich, investieren Sie so viel mehr Zeit, wenn Sie alle Wörter ausschreiben?
Vermeiden Sie Abkürzungen so weit wie möglich. Denn sie verstümmeln Ihre Briefe und sind nicht leserfreundlich. Außerdem führen Abkürzungen zu Missverständnissen. Oder wüssten Sie, was diese Abkürzungen bedeuten?
  • TK (Telekommunikation oder Tiefkühlkost oder Terminkontrolle)
  • AL (Abteilungsleiter)
  • a. A. (auf Anweisung)

Überrascht? Ihnen fallen selbst bestimmt auch noch ein paar "Übersetzungen" ein. Auch allgemein verständliche Abkürzungen wie bzw. und z. B. wirken unhöflich und sind unnötig. Sie können und sollten nur wenige Abkürzungen verwenden, zum Beispiel:

  • AG – Sprachgebrauch
  • BGB – Sprachgebrauch
  • etc. – niemand würde "et cetera" schreiben.
  • PS – Sprachgebrauch
  • UNICEF – Sprachgebrauch
  • USA – Sprachgebrauch
  • usw. – niemand würde "und so weiter" schreiben.

Jetzt wissen Sie, weshalb "z. B." keine empfehlenswerte Abkürzung ist. Es ist weder Sprachgebrauch noch ist es so außergewöhnlich, "zum Beispiel" zu schreiben.

Abkürzungen in E-Mails
Aber im schnellen E-Mail-Verkehr können Sie doch sicher jede Menge Abkürzungen verwenden, oder? Natürlich nicht. Eine E-Mail wird schließlich nicht verständlicher und höflicher dadurch, dass Sie sie mit Abkürzungen bestücken. Auch hier gilt: Finger weg – auch von "MfG"!
Leerschritt zwischen zwei abgekürzten Wörtern
Wenn Sie nicht auf Abkürzungen verzichten möchten oder können, dann machen Sie es bitte richtig: Wenn Sie zwei Wörter hintereinander mithilfe eines Punktes abkürzen, steht nach jedem abgekürzten Wort ein Leerschritt, wie etwa bei "d. h." und "z. B.".