Korrespondenz: Formulierungstipps für moderne Rechnungstexte

Niemand bekommt gerne Rechnungen. Noch unangenehmer wird ein solches Schreiben für den Empfänger, wenn der Rechnungstext wie eine monotone Zahlungsaufforderung klingt. Leider ist dies bei vielen Briefen der Fall. Hier finden Sie einige Formulierungstipps, wie Rechnungstexte moderner und frischer wirken.

1. So nicht: „Für die von uns geleisteten Arbeiten und das von uns gelieferte Material erlauben wir uns, Folgendes in Rechnung zu stellen: …“

Das sagt „Der SekretärinnenBriefeManager“ dazu: Völlig kompliziert ausgedrückt! Wir sollten davon ausgehen können, dass die Arbeit geleistet und das Material geliefert wurde. Welchen Grund gäbe es sonst, uns eine Rechnung zu schreiben?

Formulieren Sie besser so: „Für Arbeiten und Material stellen wir Ihnen folgende Summe in Rechnung: …“

2. So nicht: „Wir haben gemäß dem uns erteilten Auftrag nachfolgend aufgeführte Lieferungen und Leistungen erbracht und berechnen Ihnen: …“

Tipp aus „Der SekretärinnenBriefeManager“: Auch für eine Rechnung  gilt: Finger weg von "gemäß" und "nachfolgend"! Das ist uralter Korrespondenzstil.

Formulieren Sie besser so: „Vielen Dank für Ihren Auftrag. Wir berechnen Ihnen folgende Lieferungen und Leistungen: …“

3. So nicht: „Nachfolgend erlaube ich mir, laut Angebot vom … zu berechnen: …“

"Erlauben" klingt absolut steif und unterwürfig. War die Arbeit oder die Lieferung nicht gut, sodass eine solch untertänige Formulierung angebracht ist?

Formulieren Sie besser so: „Schön, dass Sie sich für unser Angebot entschieden haben! Der Auftrag ist jetzt erledigt und dafür berechnen wir: …“

4. So nicht: „Arbeitszeiten verstehen sich inklusive An-, Ab- und Besorgungsfahrten.“

Ja, wird denn bei der vielen Fahrerei überhaupt noch gearbeitet? Das muss man wirklich zweimal lesen und dann ist immer noch nicht klar, wer wann warum wohin gefahren ist.

Besser so: inklusive Fahrten (in Klammern hinter die Angabe der Stunden).