Kondolenzbrief: Tipps für Inhalt und äußere Form

Bei einem Kondolenzbrief ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die äußere Form. Natürlich werden Sie sofort telefonisch Ihr Beileid ausdrücken, wenn Sie vom Tod von Angehörigen, Freunden oder Bekannten erfahren und Ihr Beileid aussprechen. Dies befreit Sie jedoch nicht von der Pflicht einen Kondolenzbrief zu schreiben. Wenn Sie folgenden Richtlinien und Tipps beherzigen, wird Ihnen der Kondolenzbrief leichter von der Hand gehen.

Kondolenzbrief: Die äußere Form

Am besten schreiben und versenden Sie Ihren Kondolenzbrief, sobald Sie von dem Todesfall erfahren haben – spätestens jedoch nach Erscheinen der Todesanzeige.

Verfassen Sie einen handschriftlichen Beileidsbrief am besten mit schwarzem Stift auf weißem Papier.   Auf den Briefbogen gehört keine Anschrift! Sie dürfen auch keine Betreffzeile einfügen.

Verzichten Sie auf Papier und Kuvert mit schwarzem Rand. Diese Form bleibt ausschließlich den nächsten Angehörigen vorbehalten. Sie sollten jedoch darauf verzichten ein Fensterkuvert oder ein Kuvert mit farbigem Futter zu benutzen!

Frankieren Sie den Brief mit einer Briefmarke, die Verwendung einer Frankiermaschine   ist nicht angebracht.

Kondolenzbrief: Der Inhalt

Bei der Wahl der Worte für Ihren Kondolenzbrief sollten Sie sehr sorgfältig sein. Leichter wird es, wenn Sie sich bei den Formulierungen an den folgenden Punkten entlang hangeln:

  • Hört sich der Kondolenzbrief wie ein Geschäftsbrief an – weg damit. Versuchen Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, ohne zu Übertreiben.
  • Bringen Sie in Ihrem Kondolenzbrief zum Ausdruck, warum der oder die Verstorbene für Sie ein guter und wertvoller Mensch.
  • Ist Ihr Beileidschreiben frei von Allerweltsphrasen? Und ist die Sprache in Ihrem Kondolenzbrief nicht vielleicht doch zu pathetisch?
  • Ganz wichtig: Thematisieren Sie auch den Verlust, den der Tod für die Angehörigen oder für die Hinterbliebenen bedeutet! Ihr persönlicher Verlust sollte nicht im Vordergrund stehen.