Kompetenz-Mapping: So führen Sie ein Kompetenz-Mapping in der Praxis durch (Teil 2)

Mit dem Instrument des Kompetenz-Mapping können Sie interne Stärken und Schwächen in Ihrem Unternehmen übersichtlich darstellen und daraus strategische Aktivitäten ableiten. Hier finden Sie Tipps für die Praxis.

Kompetenz-Mapping: Tipps zur Vorgehensweise
1. Zunächst sollten Sie in einem Brainstorming zusammenstellen, WELCHE Kompetenzen in Ihrem Unternehmen vorhanden bzw. zu entwickeln sind.

2. Anschließend sollten Sie auch bewerten, WER diese Kompetenzen in Ihrem Unternehmen besitzt und WIE OFT diese Kompetenzen eingesetzt werden müssen.

3. Danach sollten Sie die Kompetenzen bezogen auf Ihre individuelle Unternehmenssituation SYSTEMATISIEREN: Versuchen Sie, zusammengehörige Kompetenz-Cluster zu identifizieren: z.B. Kompetenzen in der Unternehmensführung, Kompetenzen in bestimmten Prozessen, funktionale Kompetenzen im Marketing, in der Beschaffung etc.

4. Nun sollten Sie die Kompetenzen aus jedem Kompetenz-Cluster in Bezug auf Ihre Bedeutung für langfristiges Wachstum BEWERTEN (niedrig bis hoch mit den Punktwerten 1 bis 10). Dabei sollten Sie jede Kompetenz vor allem aus Sicht Ihrer Kunden bewerten.

5. Jetzt sollten Sie die einzelnen Kompetenzen aus jedem Kompetenz-Cluster mit Ihren wichtigsten Konkurrenten VERGLEICHEN (von schlechter als die Konkurrenz bis besser als die Konkurrenz mit den Punktwerten minus 5 bis plus 5)

6. Stellen Sie nun die Ergebnisse aus Schritt 4 und Schritt 5 für jedes Kompetenz-Cluster in einem Koordinatensystem dar. Sie sollten so in der Lage sein, die wichtigsten Wettbewerbsvorteile im oberen rechten Bereich zu identifizieren.

Kompetenz-Mapping: Ausführliche Analyse und Bewertung
Wenn Sie Ihr Kompetenz-Mapping übersichtlich dargestellt haben, sollten Sie die Ergebnisse ausführlich bewerten. Eventuell sollten Sie weniger wichtige Kompetenzen wieder entfernen, damit Sie stärkeren Fokus auf die zentralen Kompetenzen legen können. Abschließend sollten Sie im Team bewerten, welche Kompetenzen in Zukunft gestärkt bzw. erhalten werden sollen.

Kompetenz-Mapping: Ableitung von strategischen Aktivitäten

Leiten Sie aus Ihrem Kompetenz-Mapping einen klaren Aktivitätenplan ab. Für strategische Projekte zum Ausbau von Kompetenzen bestimmen Sie 

  • klare Verantwortlichkeiten (wer führt das Projekt durch?) und
  • definierte Endzeitpunkte (bis wann?)