Kommunikation: Wenn Sie der Überbringer von Hiobsbotschaften sind

Keiner ist gerne der Überbringer von Hiobsbotschaften oder schlechten Nachrichten. Schon allein deshalb, weil wir die Reaktion unseres Gegenübers fürchten: Häufig sind dies Ärger und Wut, oder gar Tränen und Verzweiflung. Dennoch gilt, wenn Sie schlechte Nachrichten überbringen müssen: Heraus mit der Wahrheit, auch wenn sie unangenehm ist.

Schließlich haben Sie als Überbringer von Hiobsbotschaften, außer einer (evtl. unangenehmen) spontanen Reaktion wenig zu fürchten. Nicht Sie, sondern das Ereignis, über das Sie berichten, steht im Vordergrund. Selbst wenn Sie einen schweren Fehler beichten müssen, gilt es in der Hauptsache die Folgen zu mildern bzw. ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Bevor Sie die schlechte Nachricht überbringen, überlegen Sie sich, wie Ihr Gegenüber reagieren könnte und wie Sie ihm helfen könnten die Nachricht zu „verdauen“. Beispielweise können Sie ihm Hoffnung auf eine Besserung in der Zukunft oder eine Veränderung der Situation machen.

           
Schicken Sie keinen Mittelmann vor, der Hiobsbotschaften für Sie überbringt. Nur wenn Sie dies persönlich tun, zeigen Sie Mut und Charakterstärke und werden Respekt und Dank ernten.

Hier noch einige weitere Tipps, wenn Sie Hiobsbotschaften überbringen müssen:

  • Kommen Sie sofort zu Sache.
  • Keine Teilwahrheiten und Beschönigungen
  • Bleiben Sie sachlich und nüchtern.
  • Lassen Sie Ihrem Gegenüber Zeit, seinen Schock zu überwinden.
  • Nehmen Sie die Reaktion des Betroffenen in dieser besonderen Situation hin.
  • Ermutigung: Versuchen Sie, den Blick des Betroffenen auf etwas Positives zu lenken.
  • Hilfe anbieten, aber nicht aufdrängen.