Die Qualität der eigenen Kommunikation ist davon abhängig, wie gut die Hintergründe des eigenen Kommunikationsstils wahrgenommen und berücksichtigt werden.
Selbstoffenbarungsebene verstehen für eine bessere Kommunikation
Eigene Erfahrungen prägen das eigene Denken und die eigene Kommunikation. Bei manchen Menschen unterscheidet sich die Kommunikation stark von Person zu Person, während andere ihren Kommunikationsstil nicht situations- und personenspezifisch anpassen.
Die Selbstoffenbarungsebene bezieht sich auf das Gegenüber in der Kommunikation. Manche Menschen, die in der Kindheit stark gefordert waren und vielen Bedürfnissen ihrer Umgebung gerecht werden mussten, hören in nahezu jeder Aussage, ein dahinter liegendes Bedürfnis oder ein dahinter möglicherweise verborgenes Gefühl.
Kommunikation besser verstehen: die Selbstoffenbarungsebene erkennen
Aus der vielleicht gut gemeinten Aussage "Diese Farbe steht dir nicht", wird dann ganz leicht "Ich wusste schon immer, dass du keinen Geschmack hast" oder "Ich zieh mich besser an" oder dergleichen. Der Hörer hört eine Aussage des Anderen zu sich und seiner Person (=Selbstoffenbarung) und nicht die Aussage, die sich eigentlich auf den Hörer bezog.
Nicht immer ist ein solches Verständnis angebracht – lernen Sie hier zu unterscheiden, wann es notwendig ist, eine potentielle Selbstoffenbarung zu hören und wann nicht!
Kommunikation besser verstehen: der Selbstoffenbarungsebene gerecht werden
Manche Menschen trauen sich nicht, ihre persönlichen Gefühle, Erwartungen oder Bedürfnisse konkret zu formulieren. Sie packen diese lieber in vermeintlich unaufdringliche Formulierungen und wundern sich später, wenn ihren Bedürfnissen nicht Rechnung getragen wird.
In solchen Fällen ist es von Bedeutung, hinter einer Aussage die Selbstoffenbarungsebene zu erkennen und ihr gerecht zu werden. So kann eine Aussage wie "Du hast so viele Bekannte, die dir helfen" die Aussage stecken "Ich brauche Hilfe und traue mich nicht zu fragen".
In der Kommunikation ist es wichtig, um die verschiedenen Ebenen des Hörens zu wissen, damit man lernt abzuwägen, ob und wann die jeweilige Ebene auch wirklich gemeint ist.