Kennen Sie den „Customer Lifetime Value“ Ihrer Kunden?

Das Fahrzeug-Leben eines Deutschen

Es hat sich schon herum gesprochen: Im Laufe seines Lebens kauft ein deutscher Durchschnitts-Verbraucher durchaus mehr als nur ein Auto. Als Student der Gebrauchte, mit Berufseinstieg der erste Neuwagen, als Single-Mann was Schnelles, als Single-Frau was Schnuckeliges. Es folgt die Familienkutsche, das Zweitfahrzeug, das dritte fürs Kind. Dann der Wechsel zum kleineren Auto, vielleicht gibt’s ein Wohnmobil usw. usf.

Das mag sich künftig ändern, wenn mehr aus Sharen gesetzt wird, etwa eben auch Car-Sharing … Und was passiert dazwischen? Service, Reparaturen, Extras – außerdem natürlich Tanken, Versicherung, Steuer: Da kommt gut was zusammen, bei diesem CLTV!

Beispiel Sprachenschule

Dieser Gedanke lässt sich durchaus auf andere Produkte übertragen, auch auf Verbrauchsgegenstände natürlich. Und auf Dienstleistungen, siehe etwa Sprachenlernen: So gesehen, kann eine klassische Sprachenschule überlegen, ihr Angebot auszuweiten. In Richtung auf Jugendliche, etwa Nachhilfe fürs Gymnasium oder besondere Sprachen, die an den (meisten) Schulen (noch) fehlen, etwa: Chinesisch (Mandarin).

Wer zufrieden war, mit seinem Sprachkurs fürs Business, wird auch seine Kinder in diese Schule schicken – und später einen Auffrischungs- oder Crash-Kurs fürs Urlaubs-Spanisch besuchen wollen, wie ihn übrigens auch viele Volkshochschulen anbieten. Eine Sprachenschule in München (SDI) hat vor bald 10 Jahren schon die Konsequenz aus dem CLTV gezogen und eine private Hochschule dazu gegründet, auf der Bachelor- und Master-Studiengänge in Verbindung mit Sprachen angeboten werden …

Und was machen Sie für Ihr Business daraus?

Setzen Sie sich selbst ran, alleine und/oder mit Ihren Produktentwicklern, Vertrieblern und Werbeleuten: Welche weiteren Bedürfnisse haben Ihre Kunden, die mehr oder weniger mit Ihren aktuellen Produkten oder Dienstleistungen zusammen hängen?

Wenn der Aufwand zu hoch wäre, selbst Ihre Marke entsprechend zu dehnen, überlegen Sie, wer als Kooperationspartner infrage kommt: So lassen sich Kunden wechselseitig empfehlen und bleiben auch beim jeweiligen Partner weiter „mit im Boot“!

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