Investitionsrechnung: Anwendung der Methode des internen Zinsfußes

Für die Investitionsrechnung ist es wichtig zu wissen, dass die Methode des internen Zinsfußes immer dann eingesetzt wird, wenn die Bewertung von Investitionsprojekten anhand der Verzinsung auf das eingesetzte Kapital durchgeführt werden soll. Lesen Sie im Folgenden, was genau sich hinter der Methode des internen Zinsfußes verbirgt.

Investitionsrechnung mittels der Methode des internen Zinsfußes
Bei der Methode des internen Zinsfußes (effektiver Zinssatz) wird für eine Investition genau der Zinssatz ermittelt, bei dem der Kapitalwert = 0 wird.

Dieser Zinssatz gibt dann den Kalkulationszinsfuß an, zu dem sich die Investition gerade noch lohnen würde. Er entspricht der Rendite der Investition. Man nennt ihn den internen Zinsfuß (= Investitionsrendite). Beim Vergleich mehrerer Investitionsobjekte ist, nach der Methode des internen Zinsfußes, das Objekt mit der höchsten Rendite vorzuziehen.

Der interne Zinsfuß r wird berechnet, indem man den Kapitalwert = 0 setzt und nach dem Zinssatz ("Zinsfuß") auflöst. Die Auflösung nach r ist mathematisch schwierig und nicht immer eindeutig. Deshalb bedient man sich in der Praxis einer Näherungsmethode (lineare Interpolation). Nach wenigen Schritten erhält man den (richtigen) Zinssatz, mit dem die Gleichung nahe 0 ist.

Praxistipp zur Investitionsrechnung: Berechnung des internen Zinsfußes
Die Berechnung des internen Zinsfußes führt nicht immer zu eindeutigen Lösungen. Wenden Sie die Methode des internen Zinsfußes deshalb nur bei Normalinvestitionen an. Normalinvestitionen zeichnen sich gegenüber anderen Investitionsformen durch nur einen Vorzeichenwechsel der Cash-Flows aus.