Dabei stößt Selbstevaluation oftmals auf Skepsis – denn Evaluation heißt immer auch Bewertung und Beurteilung. Und das ist vielen Lehrern unangenehm, klingt hier doch immer das gefürchtete Wort "Wettbewerb" mit. Doch bei interner Evaluation geht es um etwas ganz anderes. Lesen Sie hier, worauf es bei der Evaluation an Schulen ankommt.
Interne Evaluation: Holen Sie Ihre Lehrer mit ins Boot
Ihre Lehrer von den Vorzügen der internen Evaluation zu überzeugen, ist der Knackpunkt der Evaluation. Ihr Ziel, die Qualitätsentwicklung an Ihrer Schule zielgerichtet durchzuführen und systematisch Maßnahmen zu definieren, deckt sich im Prinzip mit den Zielen der Lehrer. Deswegen ist es wichtig, dass Sie anfängliche Skepsis bei Ihren Lehrern mit guter Kommunikation zerstreuen.
So gehen Sie bei der internen Evaluation systematisch vor
Systematische Selbstevaluation bedeutet, dass Sie die Ergebnisse und Prozesse an Ihrer Schule vertieft betrachten, beurteilen und Maßnahmen definieren. Dabei betrachten Sie insbesondere diese Qualitätsbereiche, die je nach Bundesland andere Schwerpunkte haben können:
- Unterrichtsergebnisse
- Unterrichtsprozesse
- Professionalität und Kompetenzen der Lehrer
- Schulführung
- Schulmanagement
- Schulklima
- Klassenklima
- Beziehung zu Externen
Nutzen Sie die interne Evaluation zur Qualitätssteigerung
Zum Gelingen der Selbstevaluation benötigen Sie vor allem Methodik. Trainieren Sie das systematische Vorgehen zusammen mit Ihrem Kollegium. Zum Beispiel: Setzen Sie Fragebögen ein. Nutzen Sie dabei sowohl die, welche schon vorliegen, als auch eigens erstellte.
Auch für Schülerfeedback gibt es einige interessante Methoden, aus denen Sie auswählen können. Achten Sie bei allen Analysen auf die Feedbackschleife, das heißt, dass gewonnene Erkenntnisse auf jeden Fall als Evaluationsergebnis festgehalten werden und in Veränderung umgesetzt werden. So halten Sie Ihre Lehrer dauerhaft motiviert und erhöhen die Identität von Schülern und Lehrern mit Ihrer Schule. Denn fest steht: Evaluation lohnt sich.