Intern kommunizieren durch die Mitarbeiterzeitschrift

Eine Mitarbeiterzeitschrift/Werkszeitung einzuführen bringt viele Vorteile mit sich, wenn es um die interne Kommunikation in einem Unternehmen geht. Neben einer Informationsquelle für die Mitarbeiter, fungiert Sie auch als Bindeglied zwischen der Belegschaft und der Geschäftsleitung. Zudem gibt es Unternehmen, die Ihre Zeitschrift auch an ehemalige Mitarbeiter schicken.

Zur zentralen Aufgabe der Mitarbeiterzeitschrift gehört vor allem die Belegschaft mit unternehmensrelevanten Informationen zu versorgen. Da die regelmäßige Unterrichtung über die Lage eines Unternehmens vom Betriebsverfassungsgesetz vorgeschrieben wird, kann man hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Neben der Veröffentlichung von Neuigkeiten aus dem Unternehmen, können ebenfalls Entscheidungen der Geschäftsleitung kund getan werden. Durch einen kleinen Bericht fühlen sich die Mitarbeiter eingeweiht und die Leitung zeigt Transparenz; natürlich im positiven Sinne. Außerdem besteht die Möglichkeit geplante Restrukturierungen vorab zu kommunizieren. Dies kann vor allem zu einer offenen Unternehmenskultur werden, wenn die Geschäftsleitung bereit ist, die Stellungnahme der Mitarbeiter zu respektieren; auch wenn Sie kritisch oder skeptisch ist.

Zielgruppe, Interview- und Gesprächspartner – die Belegschaft ist alles in einem. Was uns auch gleich zu einer weiteren Aufgabe bringt – Motivation. Eine Mitarbeiterzeitschrift sollte stets ehrlich, authentisch und verlässlich sein. Wird der richtige Ton getroffen, fühlen sich die Menschen im Unternehmen mit eben diesem verbunden und können sich mit den Werten und Zielen identifizieren.

Identifikation als Aufgabe der Mitarbeiterzeitschrift

Und damit wären wir dann auch bei Aufgabe drei einer Mitarbeiterzeitschrift – Der Identifikation. Mitarbeiter die bei Entscheidungen oder der Frage nach Veränderung involviert werden, können sich wesentlich einfacher mit einem Unternehmen identifizieren. Da Sie auch ein Leben außerhalb des Unternehmens haben, werden diese positiven Eindrücke und Werte auch nach außen weitergetragen. Ebenso zu Kollegen, Kunden, Lieferanten und anderen Institutionen. Da der Erfolg eines Unternehmens auch von seinem guten Ruf abhängig ist, sollte man auf diesen Punkt besonders acht geben.

Bei alldem sollten Sie jedoch nie vergessen, dass die Basis Ihrer Zeitschrift die Glaubwürdigkeit sein wird. Die Belegschaft ist nicht blauäugig und verbringt einen Großteil seiner Zeit vor Ort, also versuchen Sie bitte nicht falsche Informationen weiterzugeben oder unschöne Tatsachen ins rechte Licht zu rücken. Zum einen würde eine solche Zeitschrift wohl kaum Akzeptanz unter den Mitarbeitern finden, zum anderen, wir erinnern uns an die Aufgaben, ist dies auch nicht Sinn und Zweck. Entscheiden Sie sich also gerade deswegen auch für kritische Themen und sprechen diese offensiv an, denn jede Meinung kann zu einem besseren Ergebnis führen.

Abschließend beachten Sie bitte auch, dass es sich hierbei nicht um ein Flugblatt handelt. Das regelmäßige erscheinen einer Mitarbeiterzeitschrift sollte gewährleistet sein. Optimalerweise bedeutet dies mindestens viermal pro Jahr.