Infodesign: Komplizierte Informationen darstellen
Einer der Vorreiter des Infodesign ist Professor Hans Rosling von der Universität Stockholm. Der Mediziner hat die Gapminder World erfunden, ein frei zugängliches Tool, das der Darstellung weltweiter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungsprozesse dient. Als Grundlage werden Daten der OECD, der Weltbank und nationaler Statistiken verwendet.
Infodesign ist schon im Einsatz
Die „New York Times“ setzt verstärkt auf die Visualisierung von Daten. Dafür gibt es ein eigenes „Innovation Portfolio“-Team, das sich mit der Entwicklung intuitiv verständlicher, interaktiver Grafiken befasst. Die Themen sind sehr unterschiedlich: Von der Geschichte der Olympischen Winterspiele über Gefahren beim Tiefbau bis zum Aufbau eines Roboters.
„Die Zeit“ und das „Zeit Magazin“ wenden Infodesign bei den jede Woche veröffentlichten Infografiken zu aktuellen Themen an. Am bekanntesten sind die Deutschlandkarten von Matthias Stolz.
Infodesign ist dabei, immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Bei zunehmender Datenfülle und –komplexität werden intuitiv verständliche Darstellungen immer wichtiger. Das nutzen nicht nur Medien und Wissenschaft, sondern auch Unternehmen. Ein schönes Beispiel für diese Art des Infodesigns ist die Aufbereitung alltäglicher Informationen zum Stromverbrauch im Haushalt.