Indikatoren des Umbruchs – Treiber der Zukunft

Unternehmen stehen unter enormem Druck. Um auch in Zukunft bestehen zu können, müssen sich auf Veränderung und Innovation setzen. Dabei dürfen sie die Treiber der Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Was wird unsere Gesellschaft beeinflussen und antreiben?

Was ist es, was uns in Zukunft immer mehr beschäftigen wird? Was sind die Geschäftsfelder und Einflussfaktoren, die in Zukunft eine Rolle spielen? Aktuell kann man zwölf Zukunfts-Treiber ausmachen, die unser Verhalten und unser Leben beeinflussen werden. In diesem Teil der zweiteiligen Serie möchte ich Ihnen sechs davon vorstellen. Sind Sie selbst oder Ihr Unternehmen in den folgenden Bereichen schon auf die Zukunft eingestellt?

Zukunfts-Treiber 1: Vernetzung
Der Wettbewerb und der daraus entstehende Wettbewerbsdruck nehmen durch die Internationalisierung und Globalisierung der Märkte immer mehr zu. Arbeit, Kapital und Wissen sind weltweit verfügbar. Eine weltweite Vernetzung gewinnt für Unternehmen also immer mehr an Bedeutung.

Zukunfts-Treiber 2: Information und Wissen
Das Wissen in der Welt steigt exponentiell und ist überall verfügbar. Das heißt, die Halbwertzeit des wettbewerbsrelevanten Wissens von Unternehmen sinkt. Expertenwissen wird für Unternehmen in Zukunft immer relevanter, was sich auch in den Entgeltsystemen der Mitarbeiter ausdrücken wird. Wer mehr weiß, verdient auch mehr.

Zukunfts-Treiber 3: IuK-Technik
Medienkompetenz wird für Unternehmen in Zukunft immer wichtiger! Die Abhängigkeit vom technischen System steigt, Arbeit und Leben wachsen über die technischen Systeme zusammen. Die Trennung von Beruf und Freizeit wird fließend. Das schafft völlig neue Arbeitsmöglichkeiten, bei denen man von Raum und Zeit unabhängig ist.

Zukunfts-Treiber 4: Tertiarisierung
Dienstleistung wird im Strukturwandel der Zukunft wichtig. Hybride Produkte aus Ware und Dienstleistung werden "normal“ und Service Engineering ein Zukunftsberuf. Produkte werden immer austauschbarer und der Service ein Unterscheidungskriterium von Produkten.

Zukunfts-Treiber 5: Demografischer Wandel
Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur wird sich auf die Beschäftigtenstruktur auswirken. Die Mitarbeiter werden älter, was möglicherweise angepasste Arbeitsmodelle erfordert. Wir brauchen neue Lehr- und Lernformen, um die Generationen im Unternehmen auf einem Wissensstand zu halten. Unternehmen sollten nicht verpassen, ihre Produkte neuen, älteren Zielgruppen anpassen.

Zukunfts-Treiber 6: Flexibilisierung
Alles wird sich in Zukunft immer schneller ändern. Organisationen und Ressourcen – auch Mitarbeiter – müssen auf einen auf Flexibilität ausgerichteten Kurs gebracht werden. Nur so kann es sich pro- und/oder re-aktiv auf Umweltbedingungen einlassen. Strukturell bedeutet das z. B. Arbeitszeitflexibilisierung, Kapazitätsanpassungen und Projektarbeit. Eine technische Flexibilisierung erfordert eine Kompetenzenerweiterung beim einzelnen Mitarbeiter. Vorgehensweisen nach dem Motto “Das haben wir schon immer so gemacht“ werden der Vergangenheit angehören. Die Märkte werden sich in Zukunft schneller und ohne Tabus ändern.