IDEA: Die Prüfsoftware der Finanzverwaltung

Die Finanzverwaltung darf seit dem 01.01.2002 die mit DV-System erstellte Buchführung der Unternehmen mittels digitalem Datenzugriff prüfen. Dazu hat sie sich mit der leistungsfähigen Prüfsoftware IDEA ausgestattet. Da die Einführungsphase abgeschlossen ist, müssen Unternehmen zunehmend mit dem Einsatz des digitalen Datenzugriffs und von IDEA rechnen.

Unternehmen könne schon länger davon ausgehen, dass Außenprüfungen zunehmend unter Einsatz der EDV durchgeführt werden. Hierzu hat die Finanzverwaltung ihre Prüfer mit Notebooks und vor allem der Prüfsoftware IDEA ausgestattet.

Inzwischen ist auch die Startphase abgeschlossen. Außenprüfer werden daher im Rahmen ihrer Prüfung mit der Prüfsoftware IDEA arbeiten.

IDEA als Prüfsoftware

Ursprünglich war IDEA eine Prüfsoftware, die insbesondere von Revisoren und Wirtschaftsprüfern für den Import und die Analyse großer Datenmengen eingesetzt wurde.

Die Prüfsoftware IDEA ist dabei in der Lage, die Daten des zu prüfenden Unternehmens zu importieren. Dabei kann IDEA die Daten aus Datenbanken, Tabellenkalkulationen und vielen anderen Dateiformaten einlesen.

Durch den Einsatz von IDEA sind umfangreiche Prüffunktionen verbunden, wie zum Beispiel ABC-Analysen, Altersstrukturanalysen, detaillierte statistische Auswertungen etc.

Datenzugriff mit IDEA

In der Regel wird dem Außenprüfer im Zuge einer Betriebsprüfung ein Datenträger überlassen, der alle Informationen enthält, die für die Prüfung erforderlich sind.

Für die Finanzverwaltung ist diese Form der Prüfung deswegen interessant, weil sie mittels IDEA die Daten des Steuerpflichtigen über genormte Schnittstellen leicht auslesen und analysieren kann. Zum Einlesen der Daten in die Prüfsoftware IDEA verwendet die Finanzverwaltung die Importsoftware SmartX von Audicon. Ferner sind die Außenprüfer neben IDEA noch mit dem Programm AIS Tax Audit ausgestattet, mit dessen Hilfe sich die Daten des Steuerpflichtigen automatisch prüfen lassen.