Worin unterscheiden sich nun frühe und reife Outsourcing-Modelle?
Outsourcing zu Beginn wenig fokussiert
Frühes Outsourcing war unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass man ohne klare Fokussierung versuchte, alle möglichen Prozesse in das Outsourcing einzubeziehen. Dadurch erreichte man ein breites, aber wenig effizientes Dienstleistungsangebot. Hinzu kam, dass noch nicht erkannt worden war, dass Standardisierung und Harmonisierung von Prozessen und Richtlinien ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg sind. Die Kundenprozesse wurden weitgehend und end-to-end übernommen und die Systeme darauf angepasst. Outsourcing bedeutete im Wesentlichen die bisher inhouse durchgeführten Aktivitäten unverändert zu übernehmen.
Outsourcing entwickelte sich weiter
In reiferen Outsourcing-Stadien werden diese frühen Fehler vermieden. Klare Fokussierung auf hochvolumige, sich wiederholende Vorgänge, ein klar abgegrenztes Leistungsspektrum und die Verwendung von Self-Service-Tools ermöglichen heute, effiziente und doch kundenfreundliche Verfahren aufzusetzen. Es gelten die Richtlinien des Kunden, die aber in die Prozesse des Outsourcing-Providers integriert werden.
In der Zukunft wird sich Outsourcing weiter verändern
Mit diesem Reifegrad ist nicht das Endstadium des HR-Outsourcings erreicht. In einem sich ständig verändernden Umfeld wird sich auch HR-Outsourcing weiterentwickeln. Technische Innovationen werden die sich aus Kostendruck und Globalisierung ergebenden Herausforderungen unterstützen und so für die Evolution der Outsourcing-Möglichkeiten sorgen. Gleichzeitig stellen diese Möglichkeiten eine Herausforderung und einen Ansporn für interne Service-Center dar, sich weiterhin gegen externe Leistungserbringer zu behaupten. Wofür auch immer ein Unternehmen sich entscheidet –für Outsourcing oder interne Dienstleistung- auch hier gilt, dass Konkurrenz das Geschäft belebt.