Hochzeitsrede: Zwei begeisternde Einstiege inklusive passendem Zitat

"Ist der Einstieg in die Hochzeitsrede erst geschafft, schreibt sich der Rest ganz allein." So leicht ist es nicht. Sie sind noch auf der Suche nach einem begeisternden Beginn für Ihre Hochzeitsrede? Hier lesen Sie zwei starke Einstiege, die noch mit einem passenden Zitat eines Prominenten garniert werden. So überzeugen Sie Ihre Zuhörer als guter Rhetoriker.

Das Rätsel der Liebe

99 Prozent der Zuhörer werden Ihnen zustimmen. Die Liebe und was sie aus den Menschen macht ist ein Rätsel. Steigen Sie nach der Begrüßung beispielsweise wie folgt in Ihre Rede ein:

Meine sehr geehrten Gäste, Sie werden mir zustimmen: Es ist nicht rätselhaft, warum wir heute hier sind. Max und Maria haben geheiratet. Schuld war nur die Liebe. Das ist einleuchtend. Weniger einleuchtend hingegen ist aber die Liebe an sich. Sie ist ein ewiges Rätsel. Sollte einer der Anwesenden vom Gegenteil überzeugt sein, bitte ich um ein paar Tipps unter vier Augen. Aber es geht nicht um mich. Am heutigen Tage geht es um das Brautpaar.

Wir alle wünschen Euch beiden von ganzem Herzen viel Spaß bei des Rätsels Lösung. Die Ehe an sich fügt ihm noch etwas Tiefe hinzu. Jeder Betroffene wird Euch das bestätigen können. Mann und Frau –so einfach ist das eigentlich nicht. Das hat auch einmal ein ganz besonders kluger Geist ausgedrückt: Albert Einstein. Den darf ich hier zitieren: "Manche Männer bemühen sich ein Leben lang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen. Zum Beispiel der Relativitätstheorie." Sie merken: Wir sind mit diesen Gedanken also nicht alleine.

Mit diesem Einstieg wird Ihre Hochzeitsrede richtunggebend

Eine gemeinsame Linie im Alltag macht eine Ehe stabil. Antoine de Saint-Exupéry wird Ihnen in Ihrer Hochzeitsrede da gerne beipflichten…

Liebes Brautpaar, ich bin sehr froh, heute hier einige Worte sagen zu dürfen. Denn ich habe schließlich eine Chronisten-Pflicht: Ich war dabei, an jenem bedeutenden Abend vor fünf Jahren, als Ihr Euch das erste Mal ganz tief in die Augen geschaut habt. Die Zuneigung haben wir alle registriert. Die Zuneigung uns gegenüber – Euren alten Freunden – hat in den folgenden Monaten ehrlicherweise etwas nachgelassen. Denn hauptsächlich wart Ihr immer noch andauernd damit beschäftigt, Euch ohne Unterlass tief in die Augen zu schauen. Das ist aber im Grunde doch was Schönes.

Doch wir stünden heute nicht hier, wenn Ihr Euren Blick ewig ausschließlich auf einander gerichtet hättet. Denn irgendwann habt Ihr angefangen, Euch nicht nur gegenseitig in die Augen zu schauen: Ihr habt beide gemeinsam in eine Richtung geblickt. Und seid Euren Weg gemeinsam gegangen.

Das ist gut. Bei dieser Ansicht unterstützt mich auch ein ganz besonderer Mann. Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. Der hat nämlich mal gesagt: "Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt."